lespoir
Sehr geehrter Hr. Prof. Dr. Hellmeyer, ich bin 33 Jahre jung und Mutter eines Sohnes, den ich im April 2022 durch eine sekundäre Sectio wegen BEL / Geburtsstillstand in der Austreibungsphase zur Welt gebracht habe. Obwohl das sicherlich keine leichte Geburt war, gab es aber nie einen hektischen Moment, da die Herztöne vom Baby immer ok waren. Mir ging zwar aufgrund des Geburtsstillstands irgendwann die Kraft aus, aber es gab keine weiteren Komplikationen. Die Wundschmerzen und die Narbe haben mir jedoch lange Schwierigkeiten gemacht. Meine Hebamme war von der Größe der Narbe (etwa 17 cm) damals sehr entsetzt und meinte, sie habe schon lange keine so große Narbe mehr gesehen. Mittlerweile merke ich aber gar nichts mehr davon. Nun zu meiner Frage: Wir planen aktuell schon seit einem Jahr das zweite Kind und es will einfach nicht klappen. Ist es möglich, dass hier während der Sectio etwas "kaputt" gemacht wurde oder die Eileiter jetzt verschlossen sind? Oder ist dies sehr selten bzw. unwahrscheinlich nach einem Kaiserschnitt? Sollte die Eileiterdurchgängigkeit untersucht werden? Zur Ergänzung: Schon vor der 1. Schwangerschaft war mein Zyklus immer stark verlängert mit sehr niedrigem Östrogen- und Progesteronspiegel. Ich wurde damals aber (wie ein Wunder?) direkt im 1. Zyklus nach Absetzen der Pille mit Unterstützung von Estreva Gel und Utrogest schwanger. Spermiogramm von meinem Mann vom Sept. 24 war unauffällig. Meine Frauenärztin hat bereits mehrmals Ultraschall um und nach dem Eisprung gemacht und den Oestradiol-/Progesteronwert bestimmt und meint, es kommt nicht immer zum Eisprung. Ist diese Erklärung eher die wahrscheinlichere oder kann es durchaus an beidem liegen (keine Eileiterdurchgängigkeit nach Sectio und hormonale Probleme)? Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Mühe und Zeit und dass Sie hier so großartige Arbeit leisten.
Hallo lespoir, die Problematik kenne ich nach Sectio nicht. Die Eileiter sind nach keinem Kaiserschnitt verschlossen und müssten nicht durch eine weitere OP überprüft werden. Auch die große Narbe außen hat nichts mit Auffälligkeiten innen im Bauch zu tun. Hormonelle Probleme nach Sectio könnten theoretisch mal auftreten, aber auch das ist eher ungwöhnlich und es sollte nichts dagegen sprechen, wieder schwangers zu werden. Das wird. LG
lespoir
Vielen herzlichen Dank für die schnelle und aufschlussreiche Antwort! Ich habe schon vermutet, dass es wahrscheinlich nichts mit dem Kaiserschnitt zu tun hat, dass es mit dem zweiten Kind bereits seit einem Jahr nicht klappt. Nachdem mein Zyklus schon immer stark verlängert ist und es auch mit Estreva und Utrogest nicht hinhaut, liegt es dann wohl eher am hormonellen Durcheinander... Ich wünsche Ihnen erholsame Feiertage!
Wird schon noch klappen. LG zurück
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