Sehr geehrter Dr. Hellmeyer ! Je mehr ich mir Gedanken über die anstehende Geburt mache, desto mehr favorisiere ich eine geplante Sectio. Ich bin 3 G / 1 P und aktuell in der 35 SSW. 2015 habe ich nach 2 Tagen Einleitung wegen Terminüberschreitung bei 41 +2 ein Mädchen entbunden. Ich hatte einen vorzeitigen Blasenprung und benötigte Antibiose. Bekam weil ich eigentlich kaum geschlafen hatte und relativ geschafft war eine PDA zur Geburt. Im Rahmen der Geburt kam es zu deutlichen Geburtsverletzungen (Scheidenriss und Dammriss). Da die Plazenta sich unvollständig löste wurde im Anschluss eine Kürettage gemacht. Der Wochenfluss persistierte über 12 Wochen bis ich Methergin gespritzt bekam. Im Juni diesen Jahres hatte ich eine MA und bekam eine Abortkürettage. Die Hebamme in meiner Entbindungsklinik meinte, es könne durchaus wieder zu einer Plazentalösungsstörung kommen. Ich möchte einfach nicht wieder so eine protrahierte Geburt mit evtl Einleitung ( und das dann noch ohne meinen Mann ;), die dann womöglich weil sich die Plazenta nicht löst doch mit Vollnarkose wegen Kürettage endet. Mir ist bewusst, dass man das alles bei einer Geburt nicht planen kann. Kann man ein Sectio verlangen ? Sehen sie eine Indikation zur Sectio ? Ich habe zugegebener Maßen auch wegen der Coronsituation mehr Ängste vor dieser 2. Geburt. Danke für ihr Antwort.
von jules21 am 02.04.2020, 14:45