Ellimelli
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer, 09/ 2021 hatte ich eine Myomentfernung. 11/2022 wurde ich schwanger und die ET war am 25.7.2023 (prim. Sectio aufgrund der Empfehlung im Entlassungsbrief von der Myom-op) Meine Operateurin des Kaiserschnitts hat mich nach Abschluss der OP den Kopf geschütteld gefragt, warum ich denn einem Kaiserschnitt unterzogen wurde. Das sei doch garnicht nötig gewesen. Davon abgesehen hatte mir meine Operateurin der Myomentfernung auf mein Hinterfragen der empfohlenen primären Sectio bei späterem Kinderwunsch hin geantwortet, dass ich mir keine Sorgen machen soll. "Das schreiben wir geundsätzlich in den Bericht so rein." Ich bin nun wieder schwanger und mein ET ist am 20.12.2025. das Kind sitzt schon sehr tief mit Kopf nach unten und ist bisher super gesund (2,5 kg). Kaiserschnitt soll am 12.12. stattfinden, aber ich bin nicht davon überzeugt, dass bei mir eine Spontangeburt grundsätzlich ausgeschlossen werden muss. Hier ist der Bericht meiner Myomentfernung: Diagnose: 5 cm großes transmurales Hinterwandmyom, Kinderwunsch • Therapie: Diagnostische Hysteroskopie mit Strichkürettage, laparoskopischer Entfernung des Myoms am Uterus mit ausgedehnten Naht des Myometriums, Chromopertubation (Tuben beidseits durchgängig) Verlauf: Nach sachgerechter Lagerung und Desinfektion steriles Abdecken und Einmal-Katheterismus. Spekulumeinstellung. Anhaken der Portio mit 2 Kugelzangen quer. Uterussondenlänge beträgt 9 cm. Problemlose Dilatation bis Hegar 6,5. Eingehen mit dem diagnostischen Hysteroskop. Das Cavum uteri entfaltet sich gut. Die Ostien sind beidseits darstellbar. Endometrium allseits unauffällig. Entfernen des Hysteroskops und Durchführung der Strichkürettage. Anbringen des Schulz' schen Adapters für die Chromopertubation. Umlagerung zur Laparoskopie. Incision am caudalen Nabelpol und Eingehen mit der Verres-Nadel. Nach Sicherstellen der intraabdominellen Lage der Verres-Nadel mit den üblichen Tests erfolgt der problemlose Aufbau des Pneumoperitoneums. Eingehen mit dem 10er-Trokar und der Optik. Kopftieflagerung. Der Ober- und Mittelbauchsitus ist unauffällig. Im Unterbauch erfolgen 3 weitere Einstiche mit zwei 5 mm Trokaren und einem 10 mm Trokar unter Sicht. Der Uterus ist durch ein ca. 5 cm großes intramurales Myom vergrößert. Die Adnexen sind beidseits unauffällig darstellbar. Beide Eileiter weisen keine Kaliberschwankungen auf. Die Fimbrienenden sind frei. Es erfolgt zunächst die Chromopertubation. Diese ergibt eine beidseitige prompte Durchgängigkeit der Tuben. Absaugen der Blaulösung. Dann wird die Uterushinterwand mit dem monopolaren Haken incidiert. Anhaken und Herausziehen des Myoms. Es folgt die zweischichtige fortlaufende Naht der Uteruswand mit PDS 0. Über den mittleren Einstich wird der Morcellator eingeführt. Hierüber erfolgt das vollständige Morcellement des Myoms. Ausgiebiges Spülen des Intraabdominalraumes. Kein Anhalt für Myomreste. Kein Hinweis für eine Organverletzung. Erneute Kontrolle auf Bluttrockenheit, welche besteht. Einlegen einer Robinson-Drainage in den Douglas. Entfernen der Unterbauchtrokare unter Sicht. Ablassen des CO2. Entfernen des restlichen Instrumentariums. Intracutannaht der Einstiche. Steriler Verband.Entfernen des Schulz schen Adapters. Ich würde so gerne wissen, wie hoch das Risiko einer Ruptur ist, wenn ich mich nun für eine Spontangeburt entscheide unter strenger medizinischer Beobachtung z.B. durch eine fortlaufende Ctg Messung und der 24h Überwachung durch Arzt / Hebamme.
Hallo Ellimelli, das genaue Rupturrisiko kann keiner genau in einer Zahl ermessen. Sie haben jetzt aber 2 ausgedehnte Narben auf der Gebärmutter, so dass ich in jedem Fall zum primären Kaiserschnitt rate. Ich habe leider schon viele Rupturen gerade nach laparososkopischer Myomenukleation gesehen, so dass ich inzwischen eine ganz andere Sichtweise auf Myomentfernungen habe, wo wir früher bei keiner Cavumeröffnung immer zur vaginalen Geburt geraten haben. Entscheiden tun aber natürlich Sie und keiner kann vorhersagen, ob es klappt. LG
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