Guten Tag, ich bin zur Zeit mit dem 2. Kind schwanger, die erste Schwangerschaft ist schon länger her, unser Kind wurde im November 2013 geboren. Während der ersten Schwangerschaft, im März 2013, hatte ich eine Dissektion der Vertebralisarterie mit darauffolgendem Apoplex. Kurz danach wurde die Schwangerschaft festegestellt und mir sofort eine Sectio empfohlen, weil die Presswehen zu einer Re-Dissektion führen könnten. Mittlerweile ist alles gut verheilt und es stellt sich nun die Frage nach der 2. Geburt. Der Frauenarzt sieht an sich kein Problem bezüglich des Schlaganfalls, gibt jedoch zu bedenken dass es nun eine Geburt nach Sectio sein wird und da tendenziell immer die Gefahr besteht dass es wieder im KS endet bzw. das bei Geburtsstillstand sehr schnell ein Kaiserschnitt gemacht würde. Die Neurologin sagt es wäre natürlich sicherer mit KS, aber wenn ich es unbedingt will, wäre eine Spontangeburt zu verantworten, deren Risiko ich dann aber natürlich selbst tragen müsste. Zusätzlich ist mittlerweile bekannt dass ich mehrere Gerinnungsstörungen habe, weswegen ich seit dem positiven Schwangerschaftstest Heparin spritze und außerdem bin ich mittlerweile sehr Spätgebärende mit 41 Jahren. Würden sie als Fachmann unter diesen Voraussetzungen eine Spontangeburt befürworten oder doch eher zum Kaiserschnitt raten? Ich bin hin- und hergerissen weil ich einerseits gerne spontan entbinden würde, andererseits aber auch sehr froh darüber bin, dass damals alles so gut ausgegangen ist und natürlich kein riesiges Risiko eingehen möchte, das doch noch zu gefährden.
von Linnea am 18.06.2019, 16:48