Annfri
Sehr geehrte Herr Hellmeyer, Ich empfand die Geburt (letztendlich Notkaiserschnitt nach Geburtsstillstand) meines ersten Kindes vor 18 Monaten so erniedrigend dass ich überlege nun von vornherein einen Kaiserschnitt vornehmen zu lassen. Meine Hebamme und Frauenärztin raten mir davon ab weil eigentlich keine Indikation dafür vorliegt. Ich fühle mich nicht ernst genommen, bin mir aber gleichzeitig auch unsicher ob ich mir selbst die Chance auf eine eventuell heilende Erfahrung bzgl der traumatischen ersten Geburt durch eine spontane Entbindung die dann vielleicht besser verlaufen würde als die erste verwehren würde. Vor allem würde bei der kleinsten Komplikation ja eh wieder ein ks vorgenommen werden. Die Krankenkasse würde einen ks doch auch ohne Indikation übernehmen oder? Vielen Dank für ihren Rat!
Hallo Annfri, die Krankenkasse ist hierbei überhaupt nicht das Problem. Aber meines Erachtens ist es wichtiger, jetzt das Setting bei der nächsten Geburt anders zu gestalten und die Klinik, in der Sie entbinden wollen (vielleicht auch eine andere Klinik) hinsichtlich Ihres traumatischen Erlebnisses vor zu informieren. Ganz wichtig, dass Sie dort alles besprechen. Die normale Geburt wäre hier sicherlich der beste Weg. LG und alles Gute
mamavonbaby
Wenn du aber eine Re-Sectio möchtest, dann ist das eine Indikation und du musst das auch nicht weiter begründen. Lieben Gruß
Annfri
Vielen Dank für die Antworten. Ich empfinde wirklich eine totale Abscheu allein vor der Vorstellung wieder in so einer Situation zu sein. Traurig, vor allem weil ich bei drei Traumgeburten meiner Freundinnen dabei war und mich selber total auf meine spontangeburt gefreut hatte. Ich glaube nicht dass ich meine Meinung in den nächsten zwei Monaten noch so schnell ändern kann. Ich hoffe nur deshalb nicht verurteilt zu werden und meine Entscheidung zum ks nicht später zu bereuen falls ich die erste Geburt dann mal überwunden habe.
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