Vrenii
Hallo Herr Hellmeyer, ich befinde aktuell wenige Wochen vor Geburt und mir wurde gestern im Geburtsplanungsgespräch, für mich völlig überraschend, zur primären Sectio geraten. Die Ausgangssituation ist wie folgt: - Myomentfernung mittels Hysteroskopie im Jahr 2020, im Arztbrief steht als Diagnose "großes submuköses Hinterseitenwandmyom ESH I" - Sek. Sectio im Jahr 2022 nach frühem vorzeitigem Blasensprung und BEL in der 35. SSW Die Ärztin im Krankenhaus erklärte mir, dass das Rupturrisiko bei mir durch diese beiden Eingriffe erhöht sei. Wäre es nur der vorangegangene Kaiserschnitt, wäre eine natürliche Entbindung kein Problem, mit der Myomentfernung würde sie aber eher zur Sectio raten. Ich hatte es in Erinnerung, dass man mir bei der Myomentfernung sagte, dass dieses nur abgetragen wurde, ohne die Gebärmutter zu verletzen und damit eine Schwachstelle zu generieren. Können Sie mir aufgrund der Angaben evtl. eine Einschätzung geben? Ich würde wirklich gerne spontan entbinden, möchte aber natürlich weder für mein Ungeborenes noch für mich ein Risiko eingehen. Ich danke Ihnen!
Hallo Vrenii, prinzipiell macht ein submuköses Myom nicht viel aus. Wenn es aber sehr groß war und ein Kaiserschnitt vorausging, ist das Risiko einer Ruptur in der Tat etwas höher. Hier müsste ich den genauen OP-Bericht sehen und auch wissen, wie weit der Muttermund bei der Sectio auf war. Wenn der Muttermund mindestens 3-4cm war und der Grund für die Sectio die Beckenendlage, könnte man die vaginale Geburt unter gutem Monitoring evtl. ins Auge fassen. LG und alles Gute
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