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Lieber Herr Prof. Heininger, unser Kleines ist jetzt 12 Wochen alt und hat eine knapp 3jährige Schwester. Die Große ist eigentlich gegen alles, was impfbar ist, geimpft. Wir sind recht heikel, was den Kontaktmit anderen größeren Kindern angeht, lassen unsere Große aber so kuschelig an das Kleine ran, wie sie möchte - und sie liebt ihr Geschwisterchen sehr;). Würden sie hier zu mehr Vorsicht raten, bezüglich nicht impfbarer Pmeumokokken oder anderen gefährlichen Krankheiten? Dazu kommt, dass nicht alle Freunde unserer Großen geimpft sind und sich auch mal hier aufhalten - vom täglich Bringen und Holen der Kleinen aus der Krippe zusammen mit dem Baby ganz zu schweigen. Wir fangen morgen mit den ganzen Impfungen an. Besteht denn eine Art Nestschutz bisher oder müssten wir mehr aufpassen? Bisher wird das Kleine voll gestillt. Vielen Dank für Ihre Antwort! Sarah
Hallo Sarah, "Würden sie hier zu mehr Vorsicht raten, bezüglich nicht impfbarer Pmeumokokken oder anderen gefährlichen Krankheiten?" nein - Geschwisterkontakt ist so etwas wichtiges und schönes und natürliches, da würde ich mir keine Sorgen machen. Wir können mit allem was wir tun - einschliesslich Impfungen - Risiken des Lebens nur reduzieren aber nie völlig ausschliessen. Soziale Kontakte sind sehr wichtig und letztendlich auch die damit verbundenen Kontakte zu Infektionserregern sind ja nicht nur gefährlich sondern auch nützlich. Wenn Sie ihr jüngstes Kind jetzt wie empfohlen impfen lassen tun Sie meiner Meinung nach das Richtige. Alles Gute!
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