Frage im Expertenforum Impfen an Prof. Dr. med. Ulrich Heininger:

Umgang mit anderen im 1. Lebensjahr - Impfschutz

Frage: Umgang mit anderen im 1. Lebensjahr - Impfschutz

Ullilli

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Hallo, unser Sohn ist 4,5 Monate alt und hat bereits die ersten Impfungen erhalten, orientiert an dem Impfkalender der Stiko. Nach Beratung mit den Kinderärztinnen haben wir es im Umgang mit anderen Personen die ersten 3 Monate so gehandhabt, dass eigentlich nur Familie unseren Sohn auf den Arm nehmen durfte, auch nur wenn Keuchhusten-Impfung "aktiv" & vorher die Hände gewaschen + sich gesund fühlen. Gerade Keuchhusten, weil da die Erfahrungswerte der ÄrztInnen war, dass die Fälle wieder zunehmen. Leider sind wir bei engen Freunden auf nicht laut gesagten - aber gezeigten Unverständnis gestoßen. Sie selber haben 3 Kinder, haben dies nicht so gehandhabt, achten da nicht so drauf & war ja alles gut. Bei den besagten Freunden sind zuletzt im Zeltlager der Kids die Windpocken ausgebrochen. Haben den Kennemlernbesuch dann verschoben.  Die Grundimmuniseirungen von allen wichtigen Erkanrkungen sind erst nach dem 1.Lebensjahr abgeschlossen. Deshalb die Frage worauf sollen wir achten? Was ist wichtig, um unseren Sohn zu schützen? Wir wissen man kann ihn nicht vor allem schützen, aber was man machen kann und sinnvoll ist, würden wir gern umsetzen. Vor allem auch im Hinblick, weil viele Menschen die Impfungen mittlerweile leider immer mehr in Frage stellen und sich und/ oder Ihre Kinder nicht impfen lassen wollen.. wir können und wollen ja nun nicht jeden befragen.. Auch gern, um handfeste Argumente zu haben bei den Menschen die unser Verhalten in Frage stellen und uns als zu übervorsichtig/ übertrieben empfinden. Es wird leider immer schwieriger in unserm Umfeld nach den schwierigen Corona Zeiten ( Impfverweigerung/ Verschwörungstheorien..)! Ich bin sehr verunsichert und möchte mich nicht übertrieben fühlen. Ich danke Ihnen für die Mühe und die Möglichkeit hier, viele Grüße Ulrike  


Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Hallo "Viele Wege führen nach Rom" und ein goldener Mittelweg ist wahrschinlich das Richtige. Damit meine ich folgendes: 1) Offensichtlich akut erkrankte Perosnen sollten sich von Säuglingen (=1. Lebensjahr, weil da die Komplikationsrate bei Infektionskrankheiten am höchsten ist) fernhalten. 2) Soziale Kontakte sind sehr wichtig, für die ganze Familie, und sollten ohne weitere Einschränkungen stattfinden. 3) Man kann nicht alle Risiken des Lebens komplett vermeiden, selsbt wenn man sich gewaltige einschränkt. Lohnt sich meiner Meinung nach nicht. Alles Gute!


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