Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Zyklusbeschwerden

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Zyklusbeschwerden

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Guten Tag, nun bin auch ich hier gelandet und habe eine Frage- Ich hatte im März 2011 einen Abgang in der 10. SSW, es wurde eine Ausscharbung gemacht und seid dem fährt mein Zyklus Achterbahn. Weil ich im Juni unter Dauerblutungen litt hat mir meine Frauenärztin Utrogest verordnet, dass hat auch geholfen. Allerdings nicht lange, ich bekam schon im nächsten Zyklus Zwischenblutungen und danach einen Zyklus ohne Eisprung. Der Zyklus dauerte 46 Tage, dann setzte erst eine Schmierblutung ein und eine Woche später eine richtig heftige Blutung. Diese Blutung hält nun seid 20 Tagen an und ich habe wieder Utrogest verordnet bekommen. Möchte es aber nicht unbedingt nehmen, weil ich meinem Körper die Chance geben wollte es allein zu regeln, das klappt wohl nicht. Können Sie mir vielleicht weiterhelfen, was könnte ich noch tun um wieder einen stabilen Zyklus zu bekommen ? Vielen Dank


Martina Höfel

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Liebe Ela, sprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt, ob Sie Bryophyllum dazu nehmen können. Bryophyllum ist eine pflanzliche, homöopathische Arznei aus der anthroposophisch orientierten Medizin. Der gängige Name dafür ist auch: Keimzumpe. Es gibt sie in unterschiedlichen Potenzen. Das ist diese Pflanze, deren reife Blüten, „weghüpfen“ wenn man sie an der einen Seite leicht drückt. Ich habe das als Kind immer getan. Was man sich von ihr als arzneiliche Information verspricht, ist die Fähigkeit, dieser „weggehüpften“ Keimlinge, sich dort einzunisten, wo sie gerade gelandet sind. Sie brauchen dafür überhaupt keine Hilfe, niemand muss sie einbuddeln oder pflegen. Sie nisten sich dort ein, wo sie gerade sind. Mit der Gabe von Bryophyllum soll diese spezielle Eigenschaft dieser Pflanze auf die Frucht übergehen. In der anthroposophischen Klinik wird sie grundsätzlich bei Frühschwangeren eingesetzt (Herdecke hat dazu eine Studie gemacht). Man gibt sie im ersten Trimenon der Schwangerschaft, also bis zur vollendeten 12.Woche. Jeden Tag eine Messerspitze der Trituration (Pulver). Aber sie hat auch noch weitere Eigenschaften. Sie reguliert funktionelle Störungen und bringt rezidivierende (wiederkehrende) Entzündungen der Stoffwechselorgane zur Heilung. Sie bekämpft vorzeitige Wehen, in dem Falle wird sie auch in anderen Abschnitten der Schwangerschaft empfohlen. Außerdem hilft sie vitaler Schwäche und Unruhe, wenn diese durch seelische Ausnahmezustände hervorgerufen wird. Das trifft auch auf seelisch bedingte Schlafstörungen zu. Ihre Kraft hat drei Ansatzpunkte: die Unterstützung der Einnistung im ersten Trimenon seelische Hilfe bei Angst und Panik in der SS Beruhigung bei vorzeitiger Wehentätigkeit. Hier kann man sie ergänzend einsetzen, denn eine innere Beruhigung wird immer auch positiv auf die vorzeitige Wehentätigkeit einwirken. Auch ist es oft so, dass die üblichen Wehenhemmer arge Unruhezustände hervorrufen können. Hier bildet Bryophyllum eine wunderbare Ergänzung. Besonders Frauen, die vielleicht schon eine oder mehrere Fehlgeburten hinter sich haben, gehen oftmals sehr ängstlich in eine Folgeschwangerschaft. Ihnen würde ich Bryophyllum ganz besonders ans Herz legen. Es unterstützt nicht nur die Einnistung, es hält auch die Psyche und eventuelle Schlafunregelmäßigkeiten prima in der Balance. Hersteller: Weleda Die Firmen Weleda und Wala sind übrigens, anders als andere Pharmakonzerne, Stiftungen. Hier gehen die Gewinne nicht in Gehälter oder Diäten unter, sie fließen direkt in die Forschung. Der Wissensstand dieser Firmen auf dem Gebiet der homöopathischen Arzneien ist dementsprechend hoch. Ihr Doc kann ja mal googlen, noch besser in eine Datenbank wie CINAHL gehen, dort findet er ein paar Studien dazu. Oder er fragt bei Weleda an, dort gibt es eine Broschüre dazu. Liebe Grüße Martina Höfel


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