Scarlett312
Sehr geehrte Frau Höfel, am Mittwoch gegen Nachmittag hatte ich einen Blasensprung, es lief in kontinuierlichen Abständen Fruchtwasser ab. Sind dann eine Stunde später ins Krankenhaus gefahren. Untersuchung in der Uniklinik hat dann den Blasensprung bestätigt. Abstriche auf Infektion alle negativ, MuMu geschlossen fest, Gebärmutterhals bei 3,5 cm, Kind liegt fest mit Kopf im Becken, CTG gut. Blutwerte ebenfalls unauffällig. Ich wurde stationär aufgenommen, weil man davon ausging das die Wehen bald einsetzen. Ich bekam bzw bekomme 3xtägl. Antibiotika, sowie 3xtägl. CTG und Temperatur-Messung! Nun bin ich heute bei 34+5 , alles ist gleichbleibend, nichts passiert, keine Wehen, keine anderen Symptome. Jetzt meinte die Ärztin wir warten ab, entweder die Wehen setzen in 3 Tagen ein oder erst in 3 Wochen… Ich möchte aber keine weiteren drei Wochen hier im Krankenhaus „rum sitzen“, auf die Wehen kann ich auch zu Hause warten und das Antibiotika kann ich ebenfalls selbst zur Vorbeugung oral einnehmen. Die Ärztin meinte ich müsste mich dann gegen ärztlichen Rat entlassen. Was meinen Sie dazu? Ist eine Entlassung vertretbar? Ich fühle mich körperlich gut, aber unter anderem durch diese ganze Corona bedingte Situation psychisch einfach nicht wohl im Krankenhaus und möchte gerne zu Hause sein. Liebe Grüße
Liebe Scarlett, niemand wird Sie mit einem bestätigten Blasensprung aus der Klinik entlassen, da die Gefahr einer nicht erkannten Infektion viel zu hoch ist! Gegen ärztlichen Rat können Sie natürlich gehen. Das Problem: wenn die Fruchtblase nicht mehr intakt ist, dann können Keime aufsteigen. Keime, die ganz normal in der Scheide leben und da auch hingehören oder zumindest nicht schaden. Beim Kind in der Fruchthöhle sorgen diese Keime leider für heftige Infektionen - bis hin zur Sepsis. Leider bemerkt man die Infektion nicht immer sofort. Und dann zeigt Sie sich schlagartig. Liebe Grüße Martina Höfel
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