Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Schmerzmittel

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Schmerzmittel

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Liebe Frau Höfel, ich wollte Sie als Hebamme fragen, welche Schmerzmittel sie für welche Phase der Geburt empfehlen würden. Mir ist klar, dass die Geburt ein natürlicher und nicht schmerzfreier Prozess ist, allerdings möchte ich wissen wenn meine persönliche Schmerzgrenze erreicht ist, welche Mittel es zur Linderung gibt. Da ich bei der Geburt meiner ersten Tochter diesbezüglich die zuständigen Hebammen als nicht sehr hilfreich empfunden habe ist es mir wichtig gut informiert und beruhigt der Geburt entgegen zu sehen. Vielen Dank für Ihre Antwort. VG Trish


Mitglied inaktiv

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Hallo Trish, ich beschäftige mich auch gerade ein wenig damit, da ich die damalige Hebamme auch alles andere als hilfreich empfand, und ich im Vorfeld mit meinem Partner besprechen möchte, was für mich in Frage käme.... Also: ich werde wieder die geburtsvorbereitende Akupunktur beim Gyn machen lassen. Ob sie wirklich eine schnellere und angenehmere Geburt bewirkt oder nicht, kann man ja im Nachhinein nicht beurteilen. Aber ich versuche es wieder;-) Ansonsten hat meine Hebamme mir gesagt: - Atemtechnik während der Wehen lindern schon um einiges, wenn man wirklich gezielt ausatmet und dabei auch A oder O Töne tief sagt... Also aaaaaaaaaaaaaaaaa oder oooooooooooo. Ein entspannter Mund sorgt auch für einen entspannten Beckenboden und das soll einiges erleichtern. Das werd ich üben;-) - Ein warmes Bad kann auch schon Wunder bewirken, oder aber ein Kirschkernkissen am Kreuzbein, wenn der Rücken schmerzt - Eine wohltuende Massage am Rücken (z.B. Kreuzbein oder Schulter-Nacken) mit Öl spendet Wärme und fördert die Entspannung. Zudem (wenn sie vom Partner durchgeführt wird) erhält man die Nähe und Geborgenheit und auch das Stück Sicherheit "mein Mann ist für mich da und unterstütz mich", was ich damals als sehr wohltuend empfunden habe. Wenn er dann auch noch gut zupackt, werden die Glückshormone frei gesetzt, welche die Schmerzen lindern können - Auch Akupressur durch die Hebamme kann Linderung bringen. Da im Vorfeld in der Klinik drüber sprechen, ob das angeboten wird. Oder alternativ eben Akupunktur! - TENS-Stimulation wird auch schon oftmals angeboten. da werden Elektroden aufgeklebt und Strom zugeführt, so daß es anfängt zu kribbeln. Die Schmerzen können auf diesem Wege nicht mehr an das Gehirn weitergeleitet werden, bzw. es wird eine Weiterleitung unterbrochen (jetzt sehr laienhaft erklärt, sorry.) Ja, das sind die Dinge, ohne Medikamente,... Dann würde noch - die Homöopathie zum Tragen kommen - damit kann man sicherlich auch einiges erreichen. Da würd ich auch im Vorfeld erfragen, in wie weit die Klinik dieses einsetzt - denn da gehört schon eine Menge Wissen zu - damit es auch wirklich was bringt - Welche Schmerzmittel eingesetzt werden dürfen, vermag ich nicht zu beurteilen. Bin Laie! - eine PDA wäre dann ja auch noch eine Möglichkeit. Mir wurde von meiner Hebamme aber empfohlen, daß ich auf jedem Fall dieses Mal durch"boxe", daß ich mich so bewegen kann, wie ICH es in dem Moment für gut empfinde (vorausgesetzt, es spricht medizinisch nichts dagegen) und daß ich dieses Mal nicht an das Bett genagelt werde! Denn sanfte Bewegung (Beckenkreisen etc.) helfen schon viel... auch ein Positionswechsel kann arge Linderung verschaffen! ... vielleicht war ja schon der eine oder andere Tipp dabei! Und was die Medikamente betrifft: werde ich mir Fr. Höfels Antwort auch genau durchlesen;-) LG Puw


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