patzdaniela
Hallo! Ich bin nun in 24+1 und beim letzten Ultraschall (21+0) teilte mir meine FA mit das ich vermutlich immer noch Plazentaausleger über dem Gebärmutterhals habe. Kann sich aber noch geben, wenn nicht dann KS. (Hatte in der 14 SSW Blutungen und lag deswegen im 4 Tage KH, da wurde festgestellt das die Plazenta über dem Gebärmutterhals liegt.) Seither muss ich ständig daran denken das es ein KS werden könnte. Hatte eine wunderschöne erste Geburt und habe mich schon am Beginn er SS auf eine weitere naürliche Geburt gefreut. Bin deswegen sehr enttäuscht, obwohl ja noch Hoffnung besteht. Bis zu welcher Woche kann sich an diesem Befund noch etwas ändern? Muss dazu sagen das ich sehr Angst vor einem KS haben, da ich eine sehr schlechte Wundheilung, bzw. starke Narbenbildung habe. Und ich möchte evtl. noch weitere Kinder und habe deswegen Angst das die Narbe dann Schwierigkeiten macht (die Gebärmutter meiner Mutter wäre bei ihrer zweiten Geburt fast gerissen, hat der Arzt gerade noch erkannt und Notks gemacht, erste Geburt war ich 11 Jahre zuvor, geplanter KS). Ist deswegen die Wahrscheinlichkeit höher, dass es bei mir auch ähnlich werden könnte bei weiteren Schwangerschaften, wenn dies wirklich ein KS werden würde? Danke für ihre Antwort!
Liebe platzdaniela, Placentaausleger - was ist das denn für eine Beschreibung? Das nächste Mal bitte beim Doc fragen: tiefsitzende Placenta (erreicht den Muttermund nicht) oder Placenta praevia (erreicht den Muttermund oder überdeckt ihn)? Das ist nämlich ein Unterschied! Normalerweise nistet sich das befruchtete Ei im oberen Teil der Gebärmutter an. Finden sich dort nicht so gut Ernährungsbedingungen, dann findet die Ansiedlung auch schon mal in der Nähe des Muttermundes oder gar über dem Muttermund statt. Tiefsitzende Placenta Bei einer tief sitzenden Placenta (Placenta sitzt in der Nähe des Muttermundes) "wandert" die Placenta nämlich noch. Die Placenta heftet sich ans Gewebe der Gebärmutterwand und verankert sich dort. Mit Zunahme der Größe der Gebärmutter "wandert" sie also scheinbar, sitzt aber in Wirklichkeit am gleichen Fleck. Jetzt zur "Wanderrichtung". Nehmen Sie einen Luftballon und malen Sie einen Punkt von 2 cm Durchmesser drauf (ungefähr dort, wo jetzt Ihre Placenta im Uterus sitzt) - dann pusten Sie den Luftballon auf. Ihre Placenta verhält sich genauso wie der Punkt auf dem Luftballon. Er wird auf keinen Fall über den Luftschlitz wandern, sondern Richtung Mitte und oben! Also erst einmal ruhig bleiben und schauen, was bei der nächsten Untersuchung raus kommt. Die Placenta muß nicht ganz nach oben wandern - es reicht, wenn sie vom Muttermund weg ist. Placenta praevia totalis, marginalis bei einer den Muttermund bedeckenden Placenta heißt es Ruhe bewahren - und zwar im wahrsten Sinne des Wortes! Noch ein paar fachliche Informationen, da Sie in nächster Zeit diverse Schauergeschichten hören werden! Diese Schwangerschaft kann durchaus bis zur 36./37. SSW halten und dann ist eh alles gut. Vermeiden Sie vor allen Dingen schwere körperliche Arbeit und am Ende der Schwangerschaft allzu heftigen Sex. Die Empfehlung bitte ernst nehmen. Leider hört man immer nur von schlimmen Ausgängen. Wenn alles super gelaufen ist (d.h., Frau hat sich geschont und kommt in der 36. SSW in die Klinik, bekommt nochmal eine Lungenreife fürs Kind, wird bis zur 37. SSW überwacht und dann sectioniert) redet kein Mensch darüber. Aber so geht der Großteil der Fälle aus! Auch Sie haben es in der Hand einen guten (Notfall)Plan zu stricken und alles wird gut laufen. Wichtig ist, dass Sie Familie und Freunde mit einbinden, damit man Ihnen schwere Arbeiten im Haushalt soweit wie möglich abnimmt. Wenn es sich wirklich um eine Placenta praevia totalis (Placenta liegt genau über dem Muttermund) handelt, gehören Sie engmaschiger untersucht. Als Geburtsmoduss muss dann ein Kaiserschnitt durchgeführt werden, da es logischerweise nicht möglich ist, erst die Plac. und dann das Kind zu entwickeln. Den Kaiserschnitt macht man nach der 38. SSW, weil das Kind dann "fertig" ist und nur noch wachsen muß. Mit dem Kind wächst aber auch die Gebärmutter und die Wehentätigkeit nimmt zu. Dadurch kommt es zu Flächenverschiebungen im Uterus und die Placenta kann sich partiziell ablösen. Dadurch wäre natürlich die Sauerstoffversorgung gefährdet und eine totale Ablösung im Bereich des möglichen. Es besteht eine erhöhte Wiederholungsgefahr! Es gibt aber keinen Grund zum Enttäuscht-Sein, da es nicht Ihr Verschulden, sondern eine Laune der Natur ist. Oder eine Folge einer Uterus-OP. sprechen sie mit Ihrer Hebamme, damit Sie im Fall einer OP etwas Hömöopathisches (Narbenbildung) bekommen. Liebe Grüße Martina Höfel
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