Sternchen_92
Liebe Frau Höfel,
ich weiß echt nicht wie ich mich ausdrücken soll es zerbricht mir mein Herz. Ich habe vor einer Woche entbunden wir haben unser zweites Wunder bekommen. Mein erstes Kind ist 3 Jahre alt ich war total verliebt in ihn er war meine allergrößte Liebe, er ist auch ein richtiges Mutter Kind, bis ein Tag vor der Geburt war alles traumhaft, jetzt wo wir zu Hause sind kommt er mir so fremd vor ich habe das Gefühl die Liebe ist nicht mehr so wie früher, das macht mich so traurig dass ich so fühle ich weine wirklich seit zwei Tagen möchte wieder meine Gefühle zurück, er tut mir so leid ich umarme ihn küsse ihn aber es ist einfach anders, ich hasse mich dafür und fühle mich schrecklich, können das Wochenbett Depressionen sein, nach der ersten Geburt hatte ich damals meinen Mann gehasst 
es ist gott sei dank der wieder vergangen, bitte gibt mir Antworten, hat jemand etwas ähnliches erlebt, ich möchte die Liebe zu meinem Sohn wieder zurück
Liebe Sternchen, Ihre Familiensituation hat sich verändert/erweitert- und dazu gehört, dass sich Beziehungen verändern! D.h. nicht, dass es deshalb schlechter sein muss. Es ist halt anders! Als Sie Ihren Mann kennengelernt haben, da haben Sie wahrscheinlich auch zusammengeklebt und ständig geknutscht, gekuschelt- die Welt bestand wahrscheinlich nur aus Ihnen beiden. Dann kam das Kind Nr. 1 - und damit die erste Veränderung. Wie die aussah, das wissen Sie am besten. Jetzt ist Kind Nr. 2 da- und eine neue Veränderung! Jetzt dürfen Sie Ihre Liebe verdoppeln und an zwei Kinder verschwenden. Ihr Großer darf erfahren wie wunderschön es ist ein Geschwisterchen zu haben. Dadurch hat er die Chance teilen zu lernen, sich von Ihnen zu lösen und nicht nur die 1. Geige zu spielen! Und Sie laufen nicht Gefahr ein einzelnes Kind zu „erdrücken“! Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie nicht alleine aus der Nummer raus kommen, dann sollten Sie sich an die Schwangerschaftskonfliktberatung wenden. Dort berät man ergebnisoffen und hat ein offenes Ohr für Ihre Probleme. Liebe Grüße Martina Höfel
heran
Liebe Sternchen_92 Habe dir eine PN geschickt. Lg heran
SuJam
Hallo, Sehe es wie Frau Höfel. Du musst dich nun intensiv um dein Neugeborenes kümmern. Da wäre es doch nur störend, wenn du dich noch genau so intensiv um Kind 1 kümmerst. Die Natur richtet das schon entsprechend ein! Wichtig ist, die Veränderung und das zugehörige Gefühl zuzulassen. Gefühle wollen gefühlt werden, allesamt. Sonst verstärken sie sich. Je mehr du sie abwehrst oder dich gar selbst hasst, desto schlimmer wird es und der Selbsthass spiegelt sich im Außen. Zulassen. Alles darf sein. Pur Natur und Psychologie des Lebens. :-) Viele Grüße
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