ballso
Hallo :-) Kind liegt in 2.sl, kopf fest im Becken. Allerdings guckt es nicht nach hinten, sondern laut arzt nach links. Jetzt spüre ich aber ständig tritte links und fühle rechts gar keine ausbeulungen bzw den Rücken mehr. Ergo hat er sich doch mit Rücken in sterngucker Position gedreht, oder? Ich kann mir das nicht anders erklären... Gibt es eine Möglichkeit (links oder rechts schlafen, vierfuessler.. ) um ihn wieder richtig zu drehen? Bin et +5 und er hat schon 4kg. Würde ansonsten nicht im geburtshaus entbinden wollen.LG
Liebe ballso, der Beckeneingang der Frau ist queroval. Der Kopf des Kindes auch. Also gibt es eine Formübereinstimmung und das Kind kann (mit Rücken rechts oder links zur Seite der Mutter) ins Becken eintreten. Wenn der Kopf ins Becken eingetreten ist, muß er (bzw. das Kind) seinen Rücken (und damit den Kopf) von der Seite der Mutter Richtung Mutters Bauchnabel drehen, da das Kind den längsovalen Beckenausgang sonst nicht passieren kann. Ihr Kind liegt also in der korrekten Startposition. "Kopf fest" ist in der Tat relativ. In einer frühen Schwangerschaftswoche braucht man den Kopf nur kurz antippen und er schwimmt fröhlich im Fruchtwasser aus dem Becken. Bei Eintritt ins Becken sitzt er tiefer und man muss schon etwas Kraft aufwenden um ihn aus dem Becken zu schieben. Unter der Geburt sitzt der Kopf dann ganz fest, weil der Druck der Wehen von oben drückt. Also alles bestens. Liebe GRüße Martina Höfel Liebe Grüße Martina Höfel
Andrea6
Eine zweite Schädellage ist genauso normal wie eine erste. Um ins Becken einzutreten Muß der Kopf zur Seite schauen - also alles gut. Aufgrund der Bewegungen können keine sicheren Rückschlüsse auf die aktuelle Stellung des Kopfes gezogen werden.
ballso
Vielen Dank für die Antwort! Wann dreht das Kind dann seinen Kopf nach hinten Richtung Rücken Mama? Erst unmittelbar bei Geburt? Das heißt alle liegen erst mit Blick zur Seite? Und wie tief muss das Köpfchen noch, wenn es schon fest sitzt?
Andrea6
"Kopf fest" ist relativ: während der Geburt tritt der Kopf nach und nach tiefer. Den Rücken Richtung Mama dreht es hoffentlich nie: aus dieser Lage ist es schwer zu gebären. Idealerweise schaut das Kind bei Geburtsbeginn zu einer der beiden Seiten, im Laufe der Geburt "wandert" der Rücken nach vorn, während der Kopf tiefer tritt, und so wird das Kind dann auch geboren: Gesicht zum Rücken der Mutter. Laß Dir von Deiner Hebamme doch mal die Geburtsmechanik am Modell zeigen.