Mitglied inaktiv
Hallo Frau Höfel, ich möchte bei Ihnen gerne eine Meinung der Hebamme einholen.. Ich bin in der 22. SSW. Seit ca. 24 h habe ich ständig einen harten Bauch und Drücken / Schmerzen. Manchmal wird die Gebärmuter fest rund wie eine Murmel, manchmal nur einseitig hart. Ca. alle 15 min passiert das. Dazwischen bleibt das schmerzahafte Drücken dennoch. Ich war daher heute morgen bei der Vertretung meiner Frauenärztin (meine ist leider im Urlaub). Sie machte ein CTG, was leiche Wehentätigkeit aufzeigte (Wert 13-27). Allerdings ergab die Vaginaluntersuchung keine Auffälligkeiten, also Muttermund fest verschlossen und der Gebärmutterhals ausreichend lang. Ich soll nun täglich 3x 350 mg Magnesium nehmen und mich etwas schonen. Krank geschrieben wurde ich nicht, gehe also weiter vollzeit arbeiten. Dennoch mache ich mir weiterhin ziemliche Sorgen. sind die Vorkehrungen ausreichend? Sollte ich auf eine Krankschreibung drängen um mich mehr hinlegen zu können? Danke und Grüße Gabana
Liebe Gabana, da Ihre Wehentätigkeit keine Zervixwirkung hat, ist eine Krankschreibung erstmal nicht nötig. Es sei denn, Sie sagen: es geht gar nicht! Bitte das Mg nicht höher dosieren, da sonst die Gefahr von Wassereinlagerungen besteht. Fragen Sie Ihre Ärztin (wenn Sie wieder da ist) oder eine Hebamme (suchen und mitbetreuen lassen), ob Sie Bryophyllum dazu nehmen können. Liebe traila, Sie haben ein Problem - aber mit dem richtigen Verhalten kein riesengroßes! Für Sie ist Schonung angesagt! Das heißt, dass Familie, Freunde und Verwandte jetzt dran sind! Sie lassen bitte die Finger von Wäschekörben und Putzeimern und hüten so oft wie möglich die Couch. Falls Sie noch arbeiten müssen: schweres Heben etc. ist für Sie tabu! Ist ein Abstrich entnommen worden? Meist sind Bakterien für diese Vorgänge verantwortlich. Die Behandlung bitte ernst nehmen. Aber auch Stress kann schlicht und ergreifend der Grund sein! Der Körper signalisiert: Ruhe! Stop bis hierher! Wenn die 34. SSW vollendet ist, dann können Sie langsam aufatmen - der Schatz ist dann zwar immernoch zu früh, aber dann wird niemand mehr die Geburt aufhalten. Fragen Sie Ihren Arzt, ob es okay ist, wenn Sie Bryophyllum dazu nehmen. Bryophyllum ist eine pflanzliche, homöopathische Arznei aus der anthroposophisch orientierten Medizin. Der gängige Name dafür ist auch: Keimzumpe. Es gibt sie in unterschiedlichen Potenzen. Das ist diese Pflanze, deren reife Blüten, „weghüpfen“ wenn man sie an der einen Seite leicht drückt. Ich habe das als Kind immer getan. Was man sich von ihr als arzneiliche Information verspricht, ist die Fähigkeit, dieser „weggehüpften“ Keimlinge, sich dort einzunisten, wo sie gerade gelandet sind. Sie brauchen dafür überhaupt keine Hilfe, niemand muss sie einbuddeln oder pflegen. Sie nisten sich dort ein, wo sie gerade sind. Mit der Gabe von Bryophyllum soll diese spezielle Eigenschaft dieser Pflanze auf die Frucht übergehen. In der anthroposophischen Klinik wird sie grundsätzlich bei Frühschwangeren eingesetzt (Herdecke hat dazu eine Studie gemacht). Man gibt sie im ersten Trimenon der Schwangerschaft, also bis zur vollendeten 12.Woche. Jeden Tag eine Messerspitze der Trituration (Pulver). Aber sie hat auch noch weitere Eigenschaften. Sie reguliert funktionelle Störungen und bringt rezidivierende (wiederkehrende) Entzündungen der Stoffwechselorgane zur Heilung. Sie bekämpft vorzeitige Wehen, in dem Falle wird sie auch in anderen Abschnitten der Schwangerschaft empfohlen. Außerdem hilft sie vitaler Schwäche und Unruhe, wenn diese durch seelische Ausnahmezustände hervorgerufen wird. Das trifft auch auf seelisch bedingte Schlafstörungen zu. Ihre Kraft hat drei Ansatzpunkte: die Unterstützung der Einnistung im ersten Trimenon seelische Hilfe bei Angst und Panik in der SS Beruhigung bei vorzeitiger Wehentätigkeit. Hier kann man sie ergänzend einsetzen, denn eine innere Beruhigung wird immer auch positiv auf die vorzeitige Wehentätigkeit einwirken. Auch ist es oft so, dass die üblichen Wehenhemmer arge Unruhezustände hervorrufen können. Hier bildet Bryophyllum eine wunderbare Ergänzung. Besonders Frauen, die vielleicht schon eine oder mehrere Fehlgeburten hinter sich haben, gehen oftmals sehr ängstlich in eine Folgeschwangerschaft. Ihnen würde ich Bryophyllum ganz besonders ans Herz legen. Es unterstützt nicht nur die Einnistung, es hält auch die Psyche und eventuelle Schlafunregelmäßigkeiten prima in der Balance. Hersteller: Weleda Die Firmen Weleda und Wala sind übrigens, anders als andere Pharmakonzerne, Stiftungen. Hier gehen die Gewinne nicht in Gehälter oder Diäten unter, sie fließen direkt in die Forschung. Der Wissensstand dieser Firmen auf dem Gebiet der homöopathischen Arzneien ist dementsprechend hoch. Das Mg ist zu hoch dosiert! 300 mg pro Tag sollten reichen! Liebe Grüße Martina Höfel Mehr Info: Schwangerschaft Bilder und Daten Babypflege Babyzeit
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