Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

einmal Tropf, immer Tropf???

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: einmal Tropf, immer Tropf???

Mitglied inaktiv

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Hallo, wir beschäftigen uns ja doch etwas mit dem Thema der früheren Einleitung (wegen der SS-Diabetes, starken Symphysenschmerzen, vorangegangene, schwere Geburten mit DR III. Grades), wobei ich natürlich gerne mal "ganz normal" entbinden würde ... Aber ich weiß ja auch, daß am ET eh eingeleitet wird ... Nun habe ich auch schon 2 Nächte geträumt, daß ich wieder am Wehentropf hänge und frage mich, ob das vielleicht sogar schon "vorprogrammiert" ist. Bei Alina hatte ich 5 Tage vor ET einen hohen Blasensprung und bekam keine eigenen Wehen (nachmittags im KH ein Versuch mit Einlauf, um Wehen auszulösen). Am nächsten Tag (24 Stunden vorbei) wurde per Tropf eingeleitet. Vorher war der Mumu schon 4 cm auf, mit dem Wehentropf (Wehen schlugen direkt heftig und kaum ohne Pausen an) braucht ich 3 Stunden für weitere 2 cm und bekam dann eine PDA. Mit Tropf und PDA ging der Mumu innerhalb von 1,5 Stunden ganz auf und dann dauerte die Pressphase noch 2 Stunden. Bei Fabian stellte meine Hebamme 2 Tage vor ET regelmäßige Wehen auf dem CTG fest, die ich aber überhaupt nicht spürte. Ich mußte schon ins KH, weil die Herztöne einmal abfielen. Mumu ging mit diesen nichtspürbaren Wehen bis nachmittags auf 6 cm auf. Dann öffnete man die Fruchtblase und nix geschah weiter (keine spürbare Wehen und Mumu ging auch nicht weitere auf) ... so gegen 19.00 Uhr mußte ich dann alle 15 Minuten eine Tablette einnehmen. Davon wurden die Wehen sehr stark, aber der Mumu blieb bei 6 cm. Sie riet mir zur PDA. Wehen ließen nach und ich kam wieder an den Tropf. Mit PDA und Tropf war der Mumu innerhalb von 2 Stunden ganz auf ... Pressphase hat nochmal 2-2,5 Stunden gedauert und nachts um 2.30 Uhr war es dann geschafft. Auch meine Mutter hat uns alle 3 Kinder mit Wehentropf bekommen (vielleicht auch vererbbar?). Was meinen Sie? Einmal Tropf, immer Tropf? LG Anja :-)


Martina Höfel

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Liebe Anja, der Kopf spielt eine große Rolle - wenn er "zu" ist, dann kann es schon mal "zum Festhalten" des KIndes kommen. Da der SS-Diabetes früh diagnostiziert wurde, dürfte das Kind nicht megagroß sein. Gut. Der DR III spielt nur beim Kopfaustritt eine Rolle. Im Moment also zu vernachlässigen. Die Symphyse macht je nach Ausprägung Verdruß. Ein freier Kopf unterstützt Wehen am Termin. Es ist aber nicht abzusehen, ob ein Tropf nötig wird. Es bleibt abzuwarten. Lassen Sie sich rechtzeitig eine PDA geben, dass scheint bei Ihnen gut zu wirken und Zeit zu sparen. Liebe Grüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

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hallo, natürlich kommts immer auf den einzelfall drauf an. Bei dir hats sichs natürlich auch schon etwas oft ergeben. Ansonsten, nein einmal tropf heißt nicht immer tropf. Bei meinem 1. (geburt et+3)hatte ich einen Blasensprung, Gel half nix, somit tropf und etwas wehen bekommen. RAuskam er letztendlich nur per KS: Beim 2. (geburt 37+2)brauchte ich keinen Tropf mehr. Auch wieder Blasensprung, erst keine wehen, über nacht miniwehen entwickelt, gel bekommen (nie wieder) und daraufhin wehensturm. Er kam spontan. der 3 (et +4) bei ihm ging über 2 wochen der Muttermund so nach undnach auf. Als ich die Hebi rief, weil die wehen (absolut leicht zu spüren) den zeitraum auf 3 min verringert hatten, meinte sie noch mit den WEhen bekomme ich keine Kind. Eine 3/4 std später war mein kleiner da. ich drücke dir die daumen, das sich dein babylein von alleine auf die welt macht und du nicht den tropf brauchst. viele grüße tine


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