LEXlo
Liebe Frau Höfel, Mein Sohn ist jetzt 4 1/2 Monate alt. Ich stille voll. Allerdings ist er sehr groß und zeigt sich dem „erwachsenen“ Essen gegenüber sehr neugierig. Die WHO empfiehlt ja 6 Monate mind voll zu stillen. Ich habe auch vor weiterhin voll zu stillen, allerdings hab ich mich gefragt ob es ok wäre dem kleinen mal einen Brotkanten zum nuckeln in die Hand zu drücken (ohne dabei eine Stillmahlzeit auszulassen)? Oder spricht was dagegen? Darmunreife, Inhaltsstoffe, etc? Bei meinem Großen hatten wir erst ab dem 7ten Monat angefangen, aber einfach weil er kein Interesse hatte (er war viel zarter)! Lg
Liebe Lexio, probieren Sie es aus: Kind in den Hochstuhl (muss mit Hilfe kurze Zeit sitzen können) Gemüsestick hinlegen abwarten Nimmt das Kind den Stick, steckt ihn in den Mund, beißt ab und kaut- dann ist es das Richtige. Ihr Kind würde auch an einem Glas Wodka interessiert sein. Würden Sie ihm aber nicht geben, da Sie wissen, das Wodka nicht taugt. Brot im übrigen auch nicht. Liebe Grüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
Brot enthält sehr viel Salz und oft auch zusätzliche Sachen, die die Klinen nicht unbedingt als erstes belasten müsse . Auch wenn du noch keine Beikost anfangen willst, würde ich an deiner Stelle mit gedünsteten Gemüsesticks anfangen und da auch ruhig mit Karotte. Zumindest mit etwas salzlosem. Hat den Vorteil, dass er das wirklich nicht kauen muss. LG Lilly
emilie.d.
Ich schließe mich da voll Lilly an, Brotkanten würde ich auch älteren Babys nicht geben (Acrylamid, Salz). Später gebutterte randlose Brotstückchen (Dinkel ist nährstoffreicher als Weizen), davor gekochte Gemüsesticks, Kartoffel, rohes weiches Obst, ungesalzene Nudeln. Oder eben die klassischen Babybreie. Letztlich könnte er z.B. eine Kürbissuppe von Euch mitessen, einfach vorher ungewürzt etwas abnehmen.
LEXlo
Also vielen Dank erstmal für eure Antworten :) Jetzt aber schon beginnen (insofern es unproblematisch ist) oder tatsächlich erst mit 6Monaten? Wie gesagt ich würde ja keine Stillmahlzeit auslassen wollen sondern nur nebenbei
Felica
Das ist doch Augenwischerei. Fängst du mit Dingen wie Brotkante, Gemüsesticks oder sonstigem an, fängst du auch mit Beikost an. Nur eben noch nicht in der Menge. Dieses Fingerfood machen viele anstelle der klassischen Breie, gerade Stillkinder bevorzugen das nicht selten. Fraglich ist halt ob er wirklich beikostreif ist, dazu langt es eben nicht nur einfach neugierig zu sein. Vielmehr müssen mehrere Punkte zusammentreffen: - Zungenreflex soweit abgeschwächt, Brei wird nicht mehr herausgeschoben - Kind wird mit Milch alleine nicht mehr satt über längere Zeit - Kind kann, mit wenig Unterstützung, aufrecht sitzen (Verschluckungsgefahr) - Kind kann Nahrung selbst greifen und auch zum Mund führen Das alles trifft meistens auf Kinder zu die zwischen 5-7 Monate alt sind. Also austesten. Man muss sich halt bewusst sein, sobald es nicht mehr nicht nur Milch ist, sondern eben auch anderes, und da ist es egal ob das nun täglich dazu gehört, ob es Brei ist, ist das Kind eben nicht mehr voll gestillt. Dieses ab und zu testen ist ja genau das was das Thema Beikost ausmachen sollte, nicht das das Kind täglich einen bestimmten Brei vorgesetzt bekommt und davon eine gewissen Menge essen muss. Auch die WHO sagt nicht es müssen 6 Monate sein, sondern es sollte in Abhängigkeit vom Kind.
Mitglied inaktiv
"Kind wird allein mit Milch über einen längeren Zeitraum nicht mehr satt" ist wohl kein Argument . Meine Kinder wurden ca 11/12 Monate alle voll gestillt (wollten vorher nichts essen). Meine Kleine ist 14 Monate ist hat Phasen (krank,Zahnen,Schub) wo sie auch ausschließlich nur gestillt werden möchte über mehrere Tage,davon wird sie augenscheinlich satt. Wiegt ca 9,5kg und ist ca 80 cm gross.
Mitglied inaktiv
Ich denke, dass es so gemeint ist, dass WENN ein Kind über längere Zeit mit nur Milch nicht satt wird und ansonsten erste Zeichen der Beikostreife zeigt, es dann auch Zeit wird, Beikost anzufangen. Wie überall bei Kindern gibt es weiche und harte Bedingungen. LG Lilly
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