Mitglied inaktiv
Hallo, unser Sohn Lukas ist mittlerweile 16 Wochen alt und war anfangs ein sehr anstrengendes Baby! Er kam 17 Tage überm Termin am dritten Tag Einleitung leider per Kaiserschnitt auf die Welt, war aber seltsamerweise mit knappen 3kg relativ leicht!! Da er sehr viel geweint hat anfangs, sind wir auch auf den Rat meiner Hebamme hin in osteopatischer Behandlung gewesen und er bekommt mittlerweile auch Bachblüten! ( Blockade im Hals, beginnender Schiefhals) Er schrie beim Auto fahren, im Kinderwagen, immer wenn man ihn kurz ablegte, beim Wickeln, usw.! Mittlerweile ist es schon besser, aber er ist trotzdem noch immer relativ unruhig, schläft tagsüber eigentlich nur sehr kurz und mit viel Geschrei in seiner Hängematte ein, lieber auf dem Arm oder an der Brust und auch abends wird er meistens in den Schlaf gestillt! Er wurde und wird viel herumgetragen, da er auch den Kinderwagen immer noch nicht mag, ist also sehr auf uns fixiert!! Nun haben wir schon öfter versucht, ihn alleine wach ins Bettchen zu legen und zum Schlafen zu bewegen, aber dann schreit er so lange, bis er völlig hysterisch und total durchgeschwitzt ist, auch wenn ich daneben liege, da hilft kein singen, reden, Händchen halten, das ist ihm dann alles egal und er schreit sich dann richtig ein, sodaß man ihn dann auch wenn man ihn hochnimmt nur mehr schwer beruhigen kann!! Auch im Kinderwagen schreit er teilweise, bis er total verschwitzt ist, sodaß wir ihn dann lieber im Tragegestell draußen rumtragen! Nachts schläft er brav in seinem Gitterbettchen und kommt höchstens zweimal die Nacht zum Stillen! Da ist es komischerweise kein Problem! Ich stille ihn in meinem Bett und lege ihn dann rüber! Wir haben eine Seite des Bettes abmontiert und es direkt an unser Bett dran gestellt! Nur schläft er ab ca. 4 Uhr früh sehr unruhig, dreht sich in alle Richtungen, bäumt sich im Schlaf auf, wirft den Kopf hin und her, streckt die Füße nach oben und wirft sie wieder runter und ist nur am wetzen! Er robbt schlafend auf dem Rücken durch das Bett und wenn er irgendwo anstößt und nicht weiterkommt, fängt er an zu weinen bis er komplett wach ist! Er weint auch wenn er nach dem Schlafen wach wird erstmal los, auch wenn wir neben ihm sitzen und mit ihm reden! Nun meine Fragen: 1. Was kann ich tun, damit ich mehr Ruhe in seinen nächtlichen Schlaf hineinbringe? (Mit Stillkissen Bett verkleinern hilft nichts!) 2. Wie kann ich ihm die Angst vor dem Einschlafen nehmen? 3. Wie kann ich ihm beibringen tagsüber regelmäßig z.B. in seiner Hängemattezu schlafen, ohne daß er total ausrastet? Wir haben anfangs versucht ihn nicht gleich wieder hochzunehmen, aber manchmal habe ich teilweise Angst, daß er keine Luft mehr bekommt und es ist keine Besserung in Sicht! Vielen Dank schon im Vorraus! Gerne auch an Alle!! Lg Caro
Liebe Caro, ja, Ihr Sohn ist total auf Sie fixiert! Und zwar mit Recht, denn auf wen sollte er sonst fixiert sein? Er ist völlig hilflos ohne Sie! Ihr KInd braucht SIE zu seiner Sicherheit! Legen Sie sich ein Tragetuch zu, dann ist Ihr KInd geborgen und Sie haben die Hände frei, um alles zu tun, was Sie möchten. Und das Tragen wird so auch einfacher, da das Gewicht nah am Körper ist. SilkeJulia hat es so beschrieben: " stell dir vor, du kommst plötzlich in eine dir vollkommen fremde Welt, in der NICHTS so ist, wie du es bisher kennengelernt hast. Stell dir vor, du kannst von den Dingen, die um dich herum passieren nichts begreifen. Ausserdem hat sich dein ganzer Körper plötzlich verändert, du musst ganz andere Bewegungen machen, um im Gleichgewicht zu bleiben, hast Empfindungen, die du noch nie zuvor hattest. Alles ist einfach völlig neu für dich. Würde dir das nicht auch Angst machen und dich sehr verunsichern? In dieser neuen Welt gibt es aber eine Person, die dich an die alte Welt erinnert, deren Stimme du kennst, deren Nähe du kennst und bei der du dich einfach geborgen fühlst. Könntest du nach nur wenigen Wochen ruhig einschlafen ohne diesen Menschen an deiner Seite? Würdest du nicht auch protestieren, wenn er gerade noch bei dir war und nun weggeht von dir? Würdest du ihn nicht auch ständig um dich haben wollen? Und würdest du nicht irgendwann ganz von alleine damit anfangen, deine Umgebung zu erkunden. Wenn du dich sicher fühlst und in der Welt einigermaßen angekommen bist? Würdest du dich nicht von alleine in kleinen Schritten von der vertrauen Person entfernen und dein eigenes "Revier" aufbauen?" Haben Sie Geduld, auch Ihr Sohn wird sich irgendwann von Ihnen lösen! Liebe Grüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
Lukas nimmt keinen Schnuller! Ist mit Leib und Seele Stillkind und der Busen ist sein bester Freund! Stört mich aber jetzt nicht wirklich!
Mitglied inaktiv
Hallo, ich antworte Dir einfach auch mal. Unsere Kleine wurde die ersten 3 Moante auch nur rumgetragen und es war nie möglich Sie ins Bett zu legen. Ich mußte abends teilweise mit Ihr um 20h ins Bett gehen, damit Sie an der Brust einschlafen konnte, Sie hat die ersten 3 Monate auch nur auf meiner Brust geschlafen. (Tag und Nacht) Ich habe dann tagsüber angefangen gemeinsam mit Ihr das "alleine" einschlafen zu trainieren. Erst in meinem Bett gemeinsam, (Sie hat da die ersten 6Monate sowieso geschlafen), dann später in meinem Bett alleine, dann in Ihrem Bett und Ihrem eigenen Zimmer. Jetzt mit 9 Monaten schläft alleine in Ihrem Bett in Ihrem Zimmer. Sie meldet sich nur noch einmal die Nacht um zu trinken. Uns hat es geholfen das Stillkissen nur oben am Bett und an einer Seite zu legen . Wie ein umgedrehtes L. So hat sie sich dann immer eingekuschelt. Wenn wir das Stillkissen in U-Form hingelegt haben war es Ihr zu eng. Sie braucht immer am Kopf eine Begrenzung. Ich persönlich halte auch nichts vom schreien lassen. Aber das ist natürlich jedem selbst überlassen.Ich habe nur gemerkt, das unsere Kleine viel ruhiger wurde, wenn wir immer auf Ihre Bedürfnisse eingegangen sind. Und ganz ehrlich, es hat sie nicht verwöhnt. Sie schläft alleine ein, kann auch tagsüber alleine spielen und weint kaum mehr. Ich drücke Dir die Daumen und lass Deinem Kind die Zeit die es braucht. LG,Cerrin77