Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Arbeitgeberproblem

Anzeige momcozy milchpumpe
Frage: Arbeitgeberproblem

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo, ich habe ein großes Problem mit meinem AG, er will einfach nicht auf 8,5 Std. am Tag und auf 42,5 Std.die Woche gehen. Normal arbeite ich 10 Stunden am Tag, also 50 Stunden die Woche und das ist jetzt einfach zu viel in der SS. Ich habe ihm es auch schon oft genug gesagt, das es ein Mutterschutzgesetz gibt und das es nicht umsonst ist, aber nichts passiert. Ich habe mit meiner Frauenärztin über ein Beschäftigungsverbot gesprochen, leider habe ich einen Job wo ich mich zwar anstrengen muß aber nciht körperlich so anstrengen muß. Aber anstrengend ist es schon 9 Stunden zu sitzen, schwerer Füße etc. Die konzentration wird weniger, Kopfweh etc.anstrengend halt und nciht gut für mein Kind, aber das will ernciht verstehen. Was gibt es noch für Wege, das ich mir das nciht mehr bieten lassen muß. Krankschreiben klar geht auch, aber ab sechs Wochen gibt es weniger Geld ich müßte jetzt noch gute 12 wochen arbeiten und das schaffe ich nicht, wobei ich in Leipzig arbeite und aus Berlin komme. Gruß und herzlichen Dank


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo, ich finde es echt eine Frechheit von Deinem Arbeitgeber, Dich so zu behandeln. Ich würde an Deiner Stelle noch mal mit dem Frauenarzt reden. Er kann Dir ein individuelles Beschäftigungsverbot aussprechen, dass Du nicht mehr als 8,5 Std. am Tag arbeiten darfst, siehe MuschG §8. Versuche Deinem FA auch klar zu machen, dass Dich die Arbeit nach 8,5 Std. nicht nur körperlich sondern auch psychisch fertig macht und dass Du mit Deinem Chef nicht reden kannst. Wenn Dein FA immer noch nichts ausstellen will, dann suche Dir einen neuen. Ich kenne das Problem sehr genau, mir ging es ähnlich. Bei mir ging es dann bis zum Mobbing. Zum Glück hatte ich eine FA die sich meiner gleich angenommen hat. Ich wünsch Dir viel Glück Gruß Anke


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo! Ich glaub, die Gewerbeaufsicht ist in so einem Fall zuständig. Die muß überwachen, daß die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden. Und da bedeutet für Dich: Max. 8 h pro Tag, und ausreichend Gelgenheit zum Aufstehen, wenn Du ansonsten sitzt, bzw. zum Hinsetzen, wenn Du überwiegend stehen mußt. Ansonsten ist wirklich ein Beschäftigungsverbot sinnvoll, denn es belastet Dich ja nicht nur körperlich, sondern auch psychisch. Martina A.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo, Du könntest Dich an die Aufsichtsbehörde (Gewerbeaufsichtsamt oder Regierungspräsidium, Abtl. Mutterschutz) wenden, denn die sind zur Überprüfung der Durchführung des Mutterschutztes da. Da die Arbeitszeit gestzlich geregelt ist, muss sich Dein Arbeitgeber an das Gesetz halten. Alles Gute und viel Erfolg


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Also das ist ja wohl eine Frechheit von deinem AG. Der soll mal ins Arbeitszeitgesetz schauen, da steht eindeutig drin, dass "man" NICHT mehr als 48 Stunden in der Woche arbeiten darf. Mit deinem 50 Std.-Job verstößt er meiner Meinung nach gegen dieses GEsetz. Außerdem hast du als Schwangere auch Rechte, bei denen dich deine Ärztin unterstützen kann. WEnn du "nur" 42,5 Std. die Woche arbeiten möchtest (was auch schon sehr viel ist) dann muss der AG das akzeptieren. Wozu gibt es denn ein MuSchG? Ich rate dir, geh zum Anwalt!!


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo orange, ich an deiner Stelle würde noch mal versuchen mit deinem AG zu sprechen. Wenn das nicht fruchtet, würde ich an deiner Stelle den Urlaub, den du noch hast ausrechnen inkl. den der dir im Mutterschutz zusteht, das müssten ca. 2 1/2 Tage/Monat sein. Diesen Urlaub ürde ich dann vor den Mutterschutz hängen und dann mit dem Arzt sprechen, dass er dich bis dahin krank schreibt. Ich denke, es bringt nichts deinem AG mit Anwalt und ähnlichem zu drohen, wenn du evtl. in 3 Jahren oder früher auf den Job angewiesen bist. Solltest du den Job nicht mehr brauchen, wenn dein Baby da ist, dann würde ich logischerweise auch mit dem Anwalt kommen, aber ich denke, man muss da etwas vorsichtig sein, denn Jobs gibt es nicht sehr viele. Alles Liebe Sabine


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.