Mitglied inaktiv
Hallo! Ich habe vor knapp zwei Jahren meinen Sohn spontan entbunden. Eigentlich war es (rein objektiv betrachtet)eine tolle komplikationslose Geburt. Ich selbst aber habe die letzte Phase der Geburt als sehr beängstigend erlebt und das hängt mir bis heute noch nach: Die Geburt verlief völlig ohne Interventionen (keinerlei Schmerzmittel, kein Wehentropf, keine Saugglocke...)u. dauert insgesamt ca. 12 h. Ich empfand die ersten 9 Stunden auch als gut machbar, konnte gut mit den Wehen umgehen. Als der MuMu ca. 8cm offen war bekam ich bereits krasse Presswehen obwohl der Kopf des Kindes noch nicht weit unten war. Musste eine Weile die Presswehen wegatmen (auch wenn das kaum ging), durfte dann aber bald mitpressen (ca. 2 h) lang. Diese letzte Phase hab ich als so schlimm erlebt, dass die Erinnerungen bis heute nicht wichtig verblasst sind. Hatte in dieser Phase wirklich Angst, dass ich das nicht überleben würde. Nach der Geburt wurde ich ebenfalls unter ziemlichen Schmerzen (DR 3)genäht und dabei "angeherrscht" doch still zu halten... :-(. Noch heute stockt mir der Atem wenn ich an dieses Erlebnis denke. Ich fühle mich damit allerdings ziemlich alleine weil alle behaupten (Gynäkologin, Hebamme)dass die Geburt doch toll war und nicht ungewöhnlich lange für eine Erstgebärende. Andere Frauen sagen, dass sie es auch schmerzhaft fanden aber im Nachhinein sehr schnell vergessen haben... . Ich würde die Erinnerungen auch gerne verblassen lassen, aber das geht nicht. Ich habe Angst vor einer weiteren SS und Geburt. Bin ich einfach hypersensibel? Oder kann aus Ihrer Sicht der Geburtsverlauf ohne Schmerzmittel mein Empfinden erklären/begründen? Mein Sohn hatte übrigens auch Stress, Na pH 7,14- lt. der Entbindungshelfer bestand aber während der Geburt kein Anlass, diese irgendwie zu beschleunigen. Können Sie mir vielleicht einfach von fachlicher Seite eine Einschätzung über die Geburt und mein Empfinden geben? Das wäre super! Vielen Dank im Voraus!
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, den Geburtsverlauf können wir aus der Ferne nicht beurteilen. So wie Sie es schildern, scheint alles normal abgelaufen zu sein. Vielleicht wäre es besser gewesen Sie hätten wegen der starken Schmerzen eine PDA bekommen. Was die Verarbeitung des traumatischen Geburtserlebens betrifft, so kann es sein, dass Sie unter einer posttraumatischen Belastungsstörung leiden. Hier wäre eine professionelle psychologische Beratung und ggf Therapie ratsam. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen
Mitglied inaktiv
mein Sohn hatte einen KU von 36,5 cm und war 3350 g schwer, Kopf rutschte erst unter Geburtswehen ins Becken...
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