Frage: Geburtserlebnis:-(

Wollte eigentlich nur mal Frust loswerden. Ich habe vor 2 Monaten mein Zweites Kind entbunden und fand die Gaburt wirklich schrecklich. es wurde nicht auf meine Bedürfnisse eingegangen und meine Wünsche wurden weder befolgt, noch deren Erfüllung in Erwägung gezogen. Das Ganze fing so an: Ich war 2 Tage über Termin und war also zur Kontrolle bei meiner Fä die sagte mir das ich einen leichten Fruchtwasserabgang hatte.Von dem habe ich nichts gemerkt, das CTG zeigte auch keinerlei Ausschläge, der MUmu war bei 2cm, Cervix verstrichen.Meine Fä sagte ich solle mich in meiner klinik vorstellen, es ist aber damit zu rechnen, dass ich noch einmal nach Hause geschickt werde. Ich sollte alles in Ruhe zu Hause orgenisieren, nochmal baden gehen und dann los. Um ca 13.00Uhr kam ich in der Klinik an.Es wurde wieder ein CTG geschrieben, wieder ohne Ausschläge.Dann wurde ich von einer Assistenzärztin untersucht, die jedoch keinen Blasensprung feststellen konnte.Sie machte dann einen US und war sich aber dennoch so unsicher, dass sie ihre Oberärztin holte.Die fragte mich, da ich ja schon 2 Tage über Termin bin, ob eingeleitet werden soll.Ich sagte, wenn alles in Ordnung ist, möchte ich keine Einleitung.(Es ist ja so, dass nach einem Blasensprung frühestens nach 12 spätestens jedoch nach 24 Std eingeleitet wird, und diese Zeit wollte ich mir und meinem Baby lassen)Also untersuchte mich die Oberärztin.Auch sie konnte keinen Blasensprung feststellen und machte einen US.Dabei stellte sie fest, dass das Fruchtwasser zwar schon vermindert sei, aber noch ausreichend.Auf meine Frage, wie gross denn das Kind sei, bekam ich nur zur Antwort:das zu kontrollieren würde jetzt zu lange dauern, aber es ist alles im Rahmen.Es war inzwischen schon fast 16.00 Uhr.Ich wurde gefragt, ob die Blase punktiert werden soll, die Wehen würden dann meist von alleine kommen.Ich war sehr zuversichtlich da meine erste Entbindung nur knapp 90 min gedauert hatte und sagte ja.Ich kam dann in den Kreißsaal und die Blase wurde punktiert.wenig später kamen auch Wehen langsam und leicht aber sie steigerten sich stetig.Das war der mich betreuenden hebamme jedoch zu wenig und es dauerte ihr zu lange, so das mir unter Aufsicht ihrer Schülerin doch ein Oxytocintropf gelegt wurde.Das war um 17.15 Uhr.Bereits um 17.45 hatte ich so starke Wehen, dass ich die Schülerin bat den Tropf abzustellen, aber nach Rücksprache mit der "alten" Hebamme kamen sie zu dem Schluß, das die Wehen noch nicht so schlimm sein könnten. Ich durfte auch nicht aus dem Bett aufstehen(Kopf saß fest im Becken, kein Nabelschnurvorfall), obwohl mir das gut getan hätte.Ich bekam dann bereits Presswehen, als ich mich grade mit der Hebamme stritt und sie mich fast etwas unsanft und mit manueller "Hilfe" ins Bett beförderte.Ich hatte sehr starke Schmmerzen und wollte gern eine PDA, die Hebamme, die mir nichtmal die Presswehen glaubte, versucht mir das auszureden, von wegen so schlimm kann es noch nicht sein und ich schaffe das auch so.Also diskutierte ich wieder mit ihr.Irgendwann sagte sie dann nagut, wenn ich unbedingt will, dann holt sie eine Ärztin für die Pda.Sie war dann eine ganze Weile weg ich dachte schon ich müsste das Kind ohne Hilfe bekommen und schickte meinen Mann suchen.Er war selbst ganz verzweifelt, weil er niemanden gefunden hat.Als die Hebamme dann endlich mit der Ärztin kam sollte ich mich auf die Seite legenfür die Pda.da kam ein Schwall Blut und die Hebamme sagte:na mensch sie haben ja doch schon Presswehen, na jetzt ist sowieso zu spät für eine pda.Ich legte mich dann auf den Rücken, ich sagte der Hebamme ich bräuchte einen Dammschnitt und wieder sagte sie nein.Sie diskutierte wieder und fragte mich dann sogar ob sie die Hebamme sei, oder ich.Aber ich habe gemerkt, dass das Kind nicht so einfach durchpasst und ich bereits innen gerissen bin, als sie nicht im Zimmer war.Da sagte sie nur das kann sie sich nicht vorstellen.Naja wenige Minuten später war mein Sohn dann auf der Welt um 19.10 Uhr mit 4320gr und 53 cm Länge.Auf meine Frage ob ich denn nun gerissen sei sagte sie nur kleinlaut ja. Ich bin innen und aussen 2.Grades gerissen und hatte einen Blutverlust von 550ml.Aufs Zimmer hat mich auch nur die Schülerin begleitet, die Alte war ganz schnell weg. Das wollte ich einfach mal bei Fachleuten loswerden und ich wünsche keinem eine solche Entbindung.Dieses Krankenhaus werde ich bei meiner nächsten Entbindung meiden und ich kann es auch nicht weiterempfehlen. Gruß eine traurige Marion

Mitglied inaktiv - 06.06.2005, 17:42



Antwort auf: Geburtserlebnis:-(

Hallo Marion, Es tut mir leid für Sie,dass Sie einen derart unschönen Geburtsverlauf erlebten. Ihre Geschichte hat mich wieder einmal mehr davon überzeugt,dass es immer besser ist Mutter Natur ihren Lauf zu lassen und dem Kind die Möglichkeit zu geben den Startschuss für die Geburt zu setzen - zum Handeln der ÄrztINNEN und Hebammen möchte ich mich nicht äußern bzw zu ihrer Art,die in der Geburtshilfe etwas menschenfreundlicher sein sollte. Grüße silke Westerhausen

von Silke Westerhausen am 08.06.2005



Antwort auf: Geburtserlebnis:-(

Hallo das ist ja schrecklich was Du erlebt hast, habe beim lesen einen Schauer über den Rücken bekommen. Ich wünsche Dir und Deiner Familie jetzt alles Gute und mögen die Schmerzen durch ein Lächeln Deiner Kinder in Vergesseheit geraten. Darf ich Fragen welches KH das war? LG Sandra

Mitglied inaktiv - 06.06.2005, 21:02



Antwort auf: Geburtserlebnis:-(

Naja weiss eigentlich nicht ob es fair ist das hier so an die grosse Glocke zu hängen, denn es gibt sicherlich auch andere Hebammen in diesem KH.Aber es war eins in Berlin/Neukölln.

Mitglied inaktiv - 07.06.2005, 08:42



Antwort auf: Geburtserlebnis:-(

Ich habe so ziemlich das gleiche erlebt allerdings im LKH Graz (Steiermark/Österreich). Was genau war das zu beschreiben, würde ziemlich lange dauern. Aber es war bei mir auch so, daß die Ärzte und Hebammen so viel mehr über mich und meine Bedürfnisse wussten, daß ich gedacht habe ich bin erst gestern aus einem Reagenzglas entstiegen, bei mir ging das ganze aber noch nach der Geburt weiter. Man hat mir meine Schmerzen nicht geglaubt (und glaubt sie heute drei Jahre danach noch viel weniger, sie sind aber da!) Ich kann Ihnen nachfühlen. Ein kleiner gutgemeinter Rat (und keineswegs abwertende gemeint) vielleicht sollten Sie sich jemanden suchen umd dieser Erfahrung zu verarbeiten, das wäre sicher gut. Ich wünsche Ihnen alles Gute, vor allem das Sie alles gut verarbeiten können. LG

Mitglied inaktiv - 13.06.2005, 19:44



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