Frage: PDA

Sehr geehrter Dr. Kniesburges, ich bin jetzt im 8 Monat und mache mir so langsam Gedanken über die Geburt. Fast alle Frauen , die ich kenne haben mit PDA entbunden und würden es jeder Zeit wieder machen. Ich bin leider trotzdem ein sehr großer Angsthase und mache mir wie viele Frauen Sorgen über die Querschnittslähmung nach PDA. Mir ist bewusst , dass als Folge der direkten Schädigung eine Querschnittslähmung nahezu ausgeschlossen ist. Aber als Folge durch indirekte Schäden kommt sie ja durchaus vor. Dazu habe ich jetzt mehrere Fragen. 1.Wie hoch ist hier die Wahrscheinlichtkeit? 2. Ich muss wegen eines Notchings vorsorglich ASS 100 nehmen. Da eine gestörte Blutgerinnung das Risiko erhöht, reicht es aus ASS 100 frühzeitig z.B. 34 Ssw abzusetzen oder ist die Blutgerinnung dauerhaft dadurch gestört? 3. Wird irgendwie getestet , ob man eine gestörte Blutgerinnung hat? Man liest nur , dass hierbei eine PDA ausgeschlossen ist, aber woher wissen die Ärzte vorm Legen der PDA das dies so ist? 4.Ist das Legen der PDA bei schlanken Frauen leichter als bei Übergewichtigen? Bin eigentlich ziemlich schlank und man kann die Wirbelsäule gut erkennen, ist dies vielleicht ein Vorteil? 5. Kommt es bei Blutungen oder Infektionen in der Einstichstelle zwangsläufig oder sehr häufig zu dauerhaften Lähmungen oder ist es auch da dann noch sehr selten? 6. Kann man dagegen dann noch was tun um es quasi aufzuhalten oder den Zustand zu verändern? Ich weiß , dass sind viele Fragen, aber ich hoffe, Sie können mir etwas davon beantworten Vielen Dank im Voraus

von DePünktchen am 02.12.2012, 22:21



Antwort auf: PDA

Hallo, 1. Die Wahrscheinlichkeit einer Querschnittslähmung ist so gering,dass diese Nebenwirkung nirgends vermerkt ist.Vielleicht tröstet es Sie,dass tagtäglich in allen KH zuhauf PDA's und Spinale gegeben werden,fast nahezu bei jeder OP... 2. Das reicht aus,besprechen Sie das Absetzen bzw den Zeitpunkt aber mit Ihrem behandelnden FA/FÄ. 3. Bei stationärer Aufnahme wird ein Gesamtlabor abgenommen - die Anästhesisten schauen sich vorm Legen der PDA das Labor und besonders die Gerinnung an. 4. Die Anästhesiten tasten - bei schlankeren Frauen ist dies natürlich einfacher. 5. Die Einstichstelle kann schon mal etwas bluten,der Katheter ist aber mit einem sterilen Pflaster fixiert und zu Infektionen kommt es so gut wie gar nicht,da steril gearbeitet wird. 6. Nebenwirkungen der PDA werden von den Anästhesisten behandelt - am häufigsten kommen Kopfschmerzen vor,wobei auch dies seltene Ereignisse sind. Vielleicht lassen Sie sich ja gar keine PDA geben und wenn doch werden Sie vorher ausführlich durch die Anästhesisten aufgeklärt. Freundliche Grüße Silke Westerhausen

von Silke Westerhausen am 02.12.2012



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