Mitglied inaktiv
Hallo, ich bin heute wegen anhaltenden Blutungen am 8. Tag nach der Geburt beim Gynäkologen gewesen. Der hat per Ultraschall ein Blutgerinsel in der Gebärmutter gesehen, ob Gewebereste dabei waren oder nicht, konnte er nicht sehen. Ich habe nach der Geburt eine Ausschabung bekommen, weil die Plazenta völlig mit der Gebärmutterwand verwachsen war. Jetzt hat er mir Methergin verschrieben, hat mir aber nichts von den Nebenwirkungen gesagt. Ich soll nächste Woche wiederkommen, wenn das nichts gebracht hat, muss noch mal ausgeschabt werden. Auf dem Beipackzettel habe ich gelesen, dass Methergin in die Muttermilch übergeht mit zum Teil beträchtlichen Nebenwirkungen für den Säugling. Ich bin wirklich kein Medikamentenmuffel, aber ich will auf keinen Fall mein Kind gefährden. Bin wirklich gerade etwas verzweifelt - kann denn nicht gleich eine Ausschabung gemacht werden? Wenn da noch ein Geweberest mit der Gebärmutter verwachsen ist, geht der doch mit Kontraktionen sowieso nicht ab, das ging ja auch nach der Geburt nicht... Danke für eine rasche Antwort, Nina
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, dass Ihr FA zunächst einen konservativen Therapieversuch unternimmt, halte ich für absolut richtig. Eine Ausschabung ist ja immerhin ein operativer Eingriff, der in der jetzigen Phase des Wochenbettes wegen Blutungsgefahr nur ungerne gemacht wird. Sprechen Sie mit Ihrem FA ob man statt des Methergins nicht evtl. ein Syntocinon-Nasen-Spray einsetzen kann. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen
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