Frage im Expertenforum Geburt an Silke Westerhausen:

Frage zur Einleitung in der 38 ssw

Silke Westerhausen

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Beleghebamme der Frauenklinik in Herne

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Frage: Frage zur Einleitung in der 38 ssw

engel101

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Hallo, ich bin jetzt in der 37 ssw, aufgrund einer ss Diabetes (muss kein Insulin spritzen) wird bei mir am 3.4. mit Tabletten eingeleitet! Kind wog letzte Woche 3300g! Mein eig ET ist der 19.4. Nun mache ich mir etwas Sorgen ob das nicht zu früh ist?! Und mein Baby mir das übel nimmt und danach vielleicht ein Schreikind wird! Viele sagen das aber eher mein Körper noch nicht bereit sein könnte! Mumu hat bei mir noch nie jemand gemessen! Nun, sage ich mir, ich lasse mich am 3.4. einleiten, am Ende sag ich nein wir warten bis zum Schluß und dann gibt es Komplikationen (KS oder anderes) dann kann ich mir anhören, wir haben ihnen aber gesagt...wir leiten eher ein! Was meinen Sie? Ist es okay in der 37+5 einzuleiten? Hab auch von einer Hebamme gehört das diese Tabletten zur Einleitung garnicht zulässig sind?! Und noch eine Frage, Diabetes-Babys sind ja nach der Geburt unterzuckert und müssen dann auf eine Überwachungsstation für einen Tag! Ich, aber spritze mir ja garkein Insulin, ist mein Baby dann nach der Geburt auch unterzuckert? Und muss es dann auch auf diese Überwachungsstation? Danke schon mal im voraus und Entschuldigung für diese vielen Fragen!


Silke Westerhausen

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Hallo, Laut Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe soll bei einem Gestationsdiabetes um den Termin eingeleitet werden - bei einem bestehenden TYP 1+2 soll nach Möglichkeit am termin eingeleitet werden,jedoch nicht früher,da die Kinder oftmals groß aber unreif sind. Bei einem gut eingestellten Gestationsdiabetes kann (bei guter Überwachung) sogar nach dem ET eingeleitet werden,wenn alles iO ist und der Zucker gut eingestellt. Wenn Sie nicht eingeleitet werden möchten besprechen Sie dies am besten im Rahmen eines Geburtsplanungsgespräch mit dem Chef- oder Oberarzt/ärztin. Die gefahr der komplikationen ist nach Einleitung auch nicht ganz von der Hand zu weisen,ebenso gibt es dadurch eine höhere Wahrscheinlichkeit,dass die Schwangerschaft im KS endet. Ein Kompromiss wäre eventuell,dass man in der 39.SSW einen Einleitungsversuch startet - ist das Kind nicht bereit wird abgewartet und kontrolliert - das müssten Sie aber mit dem Team in der klinik besprechen. Ja,die Tabletten zur Einleitung (Cytotec) sind zwar zugelassen,jedoch zur geburtseinleitung handelt es sich um ein off label use;sie werden aber in fast allen Kliniken angewandt,da man gute erfahrungen gemacht hat. Die Kinder sind nicht immer nach der Geburt unterzuckert - wichtig ist,dass das kind möglichst zügig nach der geburt an der brust die wertvolle Vormilch bekommt - misst man dann nach ca. 1-2h den kindlichen BZ ist er fast immer normal. Die Kinder können ganz normal auf der Wochenstation beobachtet werden - es bedarf keiner "Überwachungsstation" - die Schwestern führen regelmäßige (je nach Bedarf) BZ_Kontrollen durch. Machen Sie sich keine Sorgen - Ihr Kind hat ein normales gewicht,der BZ scheint gut eingestellt zu sein - Sie können entspannt sein. Alles Gute, Grüße Silke Westerhausen


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