Frage im Expertenforum Geburt an Dr. med. Stefan Kniesburges:

´Cerclage ja oder nein?

Dr. med. Stefan Kniesburges

Dr. med. Stefan Kniesburges
Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Frage: ´Cerclage ja oder nein?

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Hallo, ich weiß es gehört nicht ganz hier her, aber ich hoffe mal, dass mir trotzdem geantwortet wird. Ich bin in Ende der 15. SSW und heut beim Ultraschall stellte sich heraus, dass ich einen kleinen Trichter innen habe. Ich muss dazu sagen, dass meine letzte Schwangerschaft katastrophal war. Ich lag 13. Wochen im Krankenhaus, hatte eine Cervixinsuff. 1,5 cm standen noch, allerdings sehr weich. Ausserdem hatte ich einen Trichter von 1,5cm innen. Ausserdem hatte ich immer wieder vorz. WT. Aufgrund einer Infektion kam die Cervixinsuff. zustande. Mein Sohn wurde in der 33. SSW spontan geboren. Ausserdem wurde vor 5 Jahren eine Konisation durchgeführt. Daher ist der Gebärmutterhals nur noch ca. 3 cm lang. Bislang hat er noch seine ursprüngliche Länge. Mein FA sagte, dass vielleicht bei mir vorsorglich eine Cerclage gelegt werden soll. Nun zu meinen Fragen: Wie hoch ist das Risiko, dass bei der Legung irgendetwas schief geht? Kann man danach eine ganz "normale" Schwangerschaft haben oder vielleicht übertragen? Wie handhaben Sie dieses Problem? Wie lange wäre der Krankenhausaufenthalt? Ich brauch möglichst viel Info, denn ich bin total verunsichert. Vielen Dank Monya


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Hallo, ich würde in dieser Situation auch zu einer Zerklage raten. Das Eingriffsrisiko ist jetzt noch sehr klein. Kommt es erst einmal zu einem Fruchtblasenvorfall oder zu einem Blasensprung, dann ist kaum noch etwas zu machen. Der Krankenhausaufenthalt beträgt bei unkompliziertem Verlauf 3-4 Tage. Dass der Schwangerschaftsverlauf danach normal ist, ist das Ziel des Eingriffes. Eine Garantie gibt es natürlich nie. Da die Zerklage in der 37. SSW gezogen wird, hat sie auf eine verlängerte Schwangerschaft keinen Einfluss. Dr. S. Kniesburges, St. Anna Hospital


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