Frage im Expertenforum Geburt an Silke Westerhausen:

Blutgeninnsel während Geburt

Silke Westerhausen

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Beleghebamme der Frauenklinik in Herne

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Frage: Blutgeninnsel während Geburt

Baby4önak

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Guten Abend liebe Experten, ich hatte vor 2 Jahren in der 40 SSW eine Totgeburt. Es kam zur akuten Plazentainsuffizienz durch einen Fibringitterinfarkt. Das heißt also das sich durch zu viel Fibrin in meiner Plazenta ein Gerinnsel gebildet hat! Aktuell bin ich in der 31 SSW wieder schwanger und frage mich wie ich am besten entbinden soll?! Ich hab schon mit der FÄ besprochen das ab 37 +0 SSW eingeleitet wird. Das ist klar. Ich will mein Baby früher entbinden. Ich spritze die ganze Schwangerschaft schon Clexane und mein Kind hat sich bis jetzt gut entwickelt. Meine Frage: Wenn alles gut geht und die Geburt eingeleitet wird wie groß ist die Wahrscheinlichkeit das sich währen der Wehen und der Geburt selbst dann doch noch ein Gerinnsel bildet und es zur Totgeburt kommt? Oder bin ich durch das Heparin geschützt? Ich habe auch Angst das sich die Plazenta ganz ablösen könnte und das mein Baby nicht rechzeitig entbunden wird. Das es nicht schnell genug geht. Und wäre in meinem Fall ein geplanter Kaiserschnitt sinnvoll/ sicherer??? Ich hab sehr große Angst das ich es bis zur Geburt schaffe aber das während der Geburt doch was schief geht!!! Herzliche Grüsse


Silke Westerhausen

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Hallo, Ihre Sorge kann ich gut verstehen - auch eine Geburtseinleitung nach Abschluss der Frühgeburtlichkeit. Bei einer Geburtseinleitung wird Ihr Kind streng überwacht,so dass man eine akute Plazentainsuffizienz und / oder eine vorzeitige Lösung frühzeitig entdecken würde. Ist der Doppler in der Schwangerschaft in Ordnung ist auch das ein zuversichtliches und beruhigendes Zeichen für Sie. Clexane wird mit Beginn der Geburt abgesetzt. Ein KS ist nicht immer besser und sicherer für Kind und Mutter - hier muss gründlich abgewogen werden ;letztendlich treffen Sie die für Sie passende und stimmige Entscheidung. Alles Gute für Sie, herzliche Grüße Silke Westerhausen


Baby4önak

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Danke für die schnelle Antwort. Aber ein Plazentainfarkt passiert doch in minuten....... bis dann mein Baby geholt wird kann es doch zu spät sein??? Und der Doppler in der Vorherigen Schwangerschaft war auch immer gut. Und trotzdem ist mein Kind tot! Das beruhigt mich also nicht sehr! Der Arzt der mein Blut kontrolliert wegen des Heparins sagte mir vor kurzem das ich noch einige wochen nach Geburt Clexane weiterspritzen muss??? Liebe Grüsse


Silke Westerhausen

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Hallo, Wenn Sie stationär sind und eingeleitet werden finden engmaschige CTG-Kontrollen statt - wären hier Auffälligkeiten könnte schnell gehandelt werden. Clexane wird vor der Geburt abgesetzt und im Wochenbett bzw nach der Geburt wieder weiter gegeben. Liebe Grüße Silke Westerhausen


Baby4önak

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Gut wenn ein Gerinnsel irgendwo in der Plazenta entsteht dann wird man im Ctg merken das die Versorung schlechter wird und man kann reagieren. Wenn das Gerinnsel so ist wie in meiner vorherigen Schwangerschaft in dem Bereich wo die Nabelschnur aus der Plazenta entspringt und dadurch absolut nix mehr an sauerstoff zum Baby kommt dann kommt es in wenigen minuten zum Tod!!!! Das Risiko kann ich nicht noch ein zweites mal eingehen. Wäre also ein geplanter Kaiserschnitt für mich doch sicherer??????


Silke Westerhausen

Silke Westerhausen

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Hallo, So wie Sie Ihre letzte Situation beschreiben handelte es sich eher um einen nabelschnuransatz in den eihäuten - eine Insertioo velamentosa - hier reisst die NS ein wenn es zum Blasensprung kommt - die Folge sind starke Blutungen... Wie dem auch sei,in der Klinik sind solche Komplikationen beherrschbar. Ob Sie einen KS wünschen sollten Sie selbst entscheiden - es ist nicht immer der bessere Weg... Alles Gute, SW


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