Exilschwabe
Guten Morgen. Wir planen derzeit fürs 3. Kind und ich mach mir nun natürlich auch wieder Gedanken über die vorangegangen Geburten. Einige Dinge sind mir seit langem unklar, leider hab ich nie ausreichende Antworten bekommen. Ich wäre gern besser vorbereitet beim nächsten Mal, auch weil ich gerne im Geburtshaus oder zu Hause entbinden würde. Da der Text zu lange werden würde, versuche ich, in Stichpunkten zu schreiben und meine Fragen dahinter zu klemmen. Ich hoffe das ist ausreichend. 1. Geburt 1999: Spontaner Wehenbeginn 18:00 2 Tage nach absetzen der Toko in der 33. SSW. Toko wegen vorzeitigen, muttermundwirksamen Wehen ab der 28. SSW. Von den Wehen habe ich nichts gespürt, keine Schmerzen, kein harter Bauch, aber die Wehen waren deutlich auf dem CTG alle 3-2 Minuten. Gegen 19:00 Eröffnung der Fruchtblase bei Muttermund 4 cm, Kommentar des Arztes: "Fruchtblase prall". Dann deutlich spürbare, bald auch schmerzhafte Wehen, um 23:03 wurde meine Tochter mit 2280gr und 46cm geboren. Sie brauchte nur einen Tag Unterstützung beim Atmen und was 5 Tage sondiert, ansonsten ging es ihr gut. 2. Geburt 2003: Wieder spontaner Wehenbeginn in der 38. SSW, festgestellt beim Routine-CTG beim FA. Muttermund bereits auf 3 cm, Wehen alle 3 Minuten, wieder spürte ich weder den harten Bauch noch Schmerzen. Im KH angekommen Wehen unverändert, Muttermund auch. Das ging 2 Tage so. Am dritten Tag wieder ins KH, CTG, Untersuchung...Befund Muttermund 4-5 cm, Cervix verstrichen, regelmäßige Wehen. Um das ganze zu Beschleunigen wurde um 15:00 die Fruchtblase geöffnet. Ab da wieder schmerhafte Wehen, alles ging flott voran um 19:15 wurde mein Sohn mit 4050gr und 50 cm geboren. Sohn topfit (Apgar 9/10/10) Meine Fragen: Wieso spürte ich keine Wehen bevor die Fruchtblase eröffnet wurde, ist das normal? Habe Sorgen dass sich die nächste Geburt wieder über Tage zieht, oder ich den Beginn verpasse? Kann man auch prophylaktisch die Fruchtblase bei einsetzender Wehentätigkeit öffnen? Und wieso ist sie nicht "von allein" gesprungen? Sollte ich doch lieber eine Kreissaalgeburt vorziehen zu unserer Sicherheit? Und: beide Kinder waren verhältnissmäßig schwer zur SSW. Ist es möglich dass man eine Gestationsdiabetes beide Male übersehen hat? Ein Toleranztest wurde nie gemacht und das Thema Diabetes auch während der Vorsorgen nicht erwähnt. Sollte ich diesen Test das nächste Mal zur Sicherheit durchführen lassen? und wenn ja, wann? Entschuldigen Sie die vielen Fragen auf einmal, aber ich wäre sooo gerne besser vorbereitet beim nächsten Mal. Diese Fragen hab ich schon seit Jahren im Kopf, und es läßt mir einfach keine Ruhe. Vielen Dank und Liebe Grüße, Jessica
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, das Schmerzempfinden und auch die Schmerzhaftigkeit der Wehen ist individuell sehr unterschiedlich. Das eröffnen der Fruchtblase führt dazu, dass der Kopf stärker auf den Muttermund drückt. Dadurch beschlerunigt sich die Geburt. Prinzipiell kann man bei regelmäßigen Wehen leicht eröffnetem Muttermund eine Fruchtblase öffnen. Wenn man es nicht tut, würde sie früher oder später von alleine springen. Ein Zuckerbelastungstest ist in der nächsten Schwangerschaft auf jeden Fall zu empfehlen. wenn ein Gestationsdiabetes ausgeschlossen ist, und auch sonst keine Risiken vorliegen, spricht nichts gegen eine Geburt im Geburtshaus. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen
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