Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Kniesburges, ich möchte vorerst meine Vorgeschichte kurz schildern. Ich hatte im Yahr 1996 eine grosse OP wobei mir eine sehr grosse Ovarialzyste entfernt wurde, diese Erkrankung hatte dann keine weteren schlimmen Folgen für mich, ich habe aber eine sehr lange senkrechte Narbe am Bauch. Wegen dieser Narbe bekam ich auch einen senkrechten Schnitt bei meinem Not-KS am 10.04.04, wegen hohem Geradstand. Ich hatte sehr schlechte Wehentätigkeit und der Muttermund war gar nicht "öffnungsfreudig", das Kind war mit 3700 gr. auch relativ gross für meine Verhältnisse. Ich habe neulich in einem medizinischen Artikel gelesen, dass ein senkrechter Schnitt an der Gebärmutter viel grösseres Risiko vor einer Ruptur bei der nächsten Geburt nach sich bringt als ein horizontaler, das üblicherweise gemacht wird. Daher rät mir meine FÄ auch zu einem KS, ein ausfürliches Gespräch fand aber noch nicht statt. Letzendlich komme ich auch zu der Überlegung, dass ein geplanter KS vielleicht die beste oder die sicherste Lösung wäre, zumal auch, dass bei einem solchen Riss dass Baby nicht gerettet werden kann und die Mutter auch in höchster Gefahr gerät. Ich habe mir sehr eine normale Geburt gewünscht, ich weiss aber, dass ich dann bei jeder starken Wehe riesige Angst verspüren werde und mich gar nicht an die eigentliche Geburt konzentrieren kann. Was meinen Sie dazu. Vielen Dank für Ihre Antwort.
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, ein Unterbauchlängssschnitt, auch wenn er zu einem Kaiserschnitt durchgeführt wird, heißt noch lange nicht, dass auch die Gebärmutter längs eröffnet wurde. Normalerweise, und das wird auch in Ihrem Fall so sein, wird die Gebärmutter immer im unteren , nicht wehenaktiven Teil quer eröffnet. Ein Gebärmutter-Längsschnitt wird nur bei sehr frühen Frühgeburten gemacht. Deshalb bin ich sicher, dass auch bei Ihrer Vorgeschichte nichts gegen eine vaginale entbindung spricht. Genauen Aufschluss wird der OP-Bericht von dem Kaiserschnitt geben. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus
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