Mitglied inaktiv
Sehr geerter prof. Kniesburges, vielen Dank für Ihre rasche Antwort. Da ich keinerlei Beschwerden habe, tendiere ich auch dazu, momentan alles so zu belassen, denn ein weiterer Kinderwunsch besteht zurzeit nicht. Nun muss ich nochmal nachfragen, welche Probleme eine Fistel verursachen würde und wie in einem solchen Fall vorgegangen werden müsste - Korrektur oder Total-OP? Eine letzte Frage: Hat eine Gebärmutterentnahme irgendwelche hormonellen Konseqeuenzen bzw. welche Konsequenzen gitb es überhaupt (von der fehlenden Periode sowie der Unmöglichkeit einer SS einmal abgesehen)? Herzlichen Dank für Ihre Mühe, Claudia
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, wenn sich tatsächlich eine permanente offene Verbindung zwischen Gebärmutter und Bauchhöhle bilden sollte (das ist eine rein thgeoretische Überlegung, praktisch habe ich soetwas noch nie gesehen oder davon gehört), könnte es über diese Verbindung zum Übertritt von Menstrualblut in die Bauchhöhle kommen, was zu Bauchfellreizungen führen könnte. So etwas passiert allerdings auch bei vielen Frauen durch eine retrograde Menstruationsblutung über die Eileiter. Es kann, muss aber keine Beschwerden verursachen. Eine weitere Folge könnte eine aufsteigende Infektion von Keimen über den Gebärmutterhals in die Bauchhöhle sein. Eine operative Versorgung kann sowohl durch einen Verschluss der Fistel als auch durch eine operative Entfernung der Gebärmutter erfolgen. Hormonelle oder anderweitige Ausfallerscheinungen sind nach einer Gebärmutterentfernung nicht zu befürchten. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus
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