Redpearl26
Sehr geehrte Frau Westerhausen, sehr geehrter Herr Dr. Kniesburges, da ich immer mehr verunsichert bin/werde, wende ich mich bzgl. einer 2. fachlichen Meinung an Sie. Ich versuche mich kurz zuhalten: Aktuell bin ich in der 39. SSW mit dem 2. Kind. Mein 1. Kind habe ich Ende 2016 per (Not)Kaiserschnitt zur Welt gebracht (Kind ist aufgrund Nabelschnurumschlingung um den Hals nicht ins Becken gerutscht und hatte nach PDA und Wehentropf schlechte Herztöne Dip I und Dip II). - Nun ist es so, dass Mitte Mai (33. SSW) durch eine routinemäßige Blutuntersuchung erhöhte Leberwerte (GPT 95 und GOT 57) festgestellt wurden. - Dies wurde dann von einem Internisten eine Woche später nochmal überprüft und meine Leber, die Galle sowie mein Herz mit Ultraschall untersucht. Der Ultraschall ergab keine Auffälligkeiten und die Blutergebnisse blieben konstant mit rückläufiger Tendenz (GPT 79 und GOT 52). Alle anderen Blutwerte (Blutbild, GGT, Bilirubin und Blutzucker) waren ebenfalls unauffällig. - Die Blutwerte wurden dann 2 Wochen später (36. SSW) in der Geburtsklinik im Zuge der Anmeldung überprüft und waren weiterhin konstant erhöht. Eine Schwangerschaftsvergiftung (HELLP) konnte ausgeschlossen werden, da alle anderen Blutwerte unauffällig waren und ich auch keinerlei Symptome habe. Die Klinik ordnete an die Leberwerte beim nächsten Gynäkologentermin erneut überprüfen zu lassen. - Bei der erneuten Überprüfung der Leberwerte (37. SSW) zeigte sich eine deutliche Erhöhung (GPT 249 und GOT 178) und mein Gyn verwies mich wieder an den Internisten, da er mit dem Ausschluss des HELLP "raus sei". Der Internist wiederum verwies mich bereits am Telefon aufgrund der voran geschrittenen SS an die Geburtsklinik. - In der Klinik (38. SSW) wurden dann mehrere Untersuchungen vorgenommen (Blut: Hepatitis-Serologie ausgenommen A, C, D und E, HSV, CMV, B19, VZV, Toxoplasma und Enterovirus), Ultraschall meiner Leber und Galle sowie Kindsultraschall, CTG und Urinabgabe . Wieder war alles unauffällig/negativ bis auf die Leberwerte (GPT 271 und GOT 177) und der HSV IgM-AK Wert war erhöht mit 2,7 (hierzu kein Kommentar seitens der Klinik). Die Klinik entließ mich wieder mit dem Hinweis, dass die Leberwerte beim Gynäkologen im Auge behalten werden sollten. - Nun wurden diese Woche…10 Tage später (39. SSW) die Leberwerte beim Gynäkologen überprüft und diese sind weiterhin konstant hoch. In der Geburtsklinik erfolgte mit dem Oberarzt und den Assistenzärztinnen nie ein Gespräch oder gar ein Hinweis, dass eine Einleitung oder sogar eine ReSectio von Nöten sei. Mein Gyn sagt jedoch, dass er in Absprache mit dem Oberarzt eine Einleitung empfiehlt. Von dieser Absprache wissen die Assistenzärztinnen, mit welchen ich im Nachgang aufgrund meiner Verunsicherung telefoniert habe, nichts. Den Oberarzt habe ich nicht ans Telefon bekommen. An und für sich vertraue ich meinem Gyn (gleichzeitig Belegarzt) und schätze seine fachliche Kompetenz, aber dieser spricht bereits ohne wirklicher Indikation seit Beginn der SS von einer (geplanten) ReSectio. Diese habe ich nun vor 2 Wochen endgültig abgelehnt… nun steht für ihn das Thema ‚Einleitung‘ (noch vor ET) ganz groß im Raum. Das alles verunsichert mich und ich weiß nicht was ich tun soll. Gefährde ich mein Kind oder mich, weil ich eine geplante ReSectio und einer Einleitung vor ET ablehne? 1. Sind diese zwei isolierten erhöhten Leberwerte schon eine dringende Indikation für eine Einleitung (vor ET) bzw. für eine geplante ReSectio? Mir und dem Kind geht es doch gut. 2. Wie ist Ihre fachliche Meinung zu alle dem? 3. Und wie ist Ihre Empfehlung für die/meine weitere Vorgehensweise? Ich bedanke mich bereits jetzt für Ihre Antwort und wünsche Ihnen ein angenehm sonniges Wochenende.
Hallo, Ihre Verunsicherung kann ich nachvollziehen... 1. Haben diese isolierten erhöhten Leberwerte keine klinische Bedeutung,bzw konnte ein HELLP - Syndrom ausgeschlossen werden kann in Ruhe zugewartet werden.Diese stellen auch keine Indikation für eine ReSectio dar. 2. s.1.gerade bei Zustand nach Sectio sollte mit einer Einleitung sehr achtsam umgegangen werden. 3. Besorgen Sie sich ganz zügig einen Termin zur Geburtsplanung - diese wird immer von einem Facharzt/Fachärztin durchgeführt.Wenn alles iO ist sollte zunächst abgewartet werden. Alles Gute und ebenfalls ein schönes sonniges Wochenende. Silke Westerhausen
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