chahema
Lieber Herr Prof. Jorch, vor zwei Wochen war ich mit unserer Kleinen zur U7. Sie ist jetzt unkorr. 21 Monate alt. Unsere KiÄ meinte, ich könne das Thema "Frühchen" abhaken. Unsere Tochter hätte super aufgeholt, gerade in der geistigen Entwicklung sei sie topfit. Ich habe mich natürlich über diese Aussage sehr gefreut, bin aber trotz allem skeptisch, ob man nach 15 Minuten Vorsorge wirklich eine realistische Einschätzung über die Entwicklung eines Kindes abgeben kann. Wenn ich gleichaltrige Kinder sehe, empfinde ich sie meist als weiterentwickelt als unsere Maus. Welche Erfahrungen konnten Sie mit den Vorsorgeuntersuchungen machen. Ich möchte mich nicht darauf ausruhen und dann feststellen, dass doch ein Förderbedarf besteht, wenn es ihr dann noch schwerer fallen würde aufzuholen. (Wir sind übrigens in MD in der Praxis am Domplatz in Behandlung.) Vielen Dank für Ihre Mühe!! Ihre Antworten, auch die an andere Eltern, machen Mut und geben Kraft! :o)
Die Vorsorgeuntersuchungen, auch die U7, stellen keinen genormten oder standardisierten Entwicklungstest dar, wie z.B. die Bayley II Untersuchungen, die jedes Perinatalzentrum für Frühchen < 1500 g Geburtsgewicht im Alter von 24 Monaten anbietet . Dennoch ist ein geübter und erfahrender Kinderarzt in der Lage, Kinder mit eindeutigem Förderbedarf "herauszufischen". Es ist bei gering auffälligen Kindern schwierig, den Anteil der Frühgeburtlichkeit an Verhalten, Kognition, Sensorik und Motorik zu definieren. Insgesamt für uns alle sicher noch ein großes und wichtiges Feld der versorgungsmedizinischen Forschung. Man darf ja nicht vergessen, dass Frühchen mittlerweile in Deutschland 9,2 % aller Kinder ausmachen und keine Randgruppe mehr sind.
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