Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

Sonographien Schädel

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Frage: Sonographien Schädel

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Lieber Prof. Dr. G. Jorch, Mein Sohn wurde mit 32+0 SSW geworen (2145 gr. 45 cm). Nach zweieinhalf Wochen wurde er entlassen ohne grosse komplikationen, und die einzige Empfhelungen waren die typischen (Eisen und Vitamin D nehmen, Augenartz besuchen). Jetzt ist mein Sohn 18 Monate alt, und weil er ein bisschen hinterher in der motorischen Entwicklung ist (er krabbelt, aber er kann noch nicht laufen), sind wir zu einem Kinderneurologer gegangen. Seine Vermutung ist, dass unsere Sohn eine spastische Cerebralparese hat, was natürlich ein Schreck für mich und meine Frau war. Er meint, dass alles darauf hinweist, hauptsächlich die spannung auf der Beinen und Hüfte. Der Kinderneurologer hat nach dem Geburtsbericht gefragt, aber leider hatten wir ihn nicht dabei. Der nächste Termin ist jetzt in einem Monat und wir können kaum bis dahin warten, deswegen schreibe ich hier was über die Sonographie des Schädels im Bericht steht: "Sonographien Schädel: Bei mehreren Kontrollen kein Anhalt für höhergradige ICH, im Verlauf diskrete subependymale Echogenitätsvermehrung links mit kleiner Zyste, periventrikuläre Echogenitätsvermehrung bds. und SV Asymmetrie rechts > links." Können Sie es mir bitte erläutern? Soll ich davon ausgehen, dass bei der Entlassung mein Sohn keine "periventrikuläre Echogenitätsvermehrung" mehr hatte? Oder doch? Und was ist mit der Zyste? Ist sie immer noch da? Ich meine, eine Zyste klingt sehr schlecht, und ich gehe davon aus, dass bei der Entlassung die Ärtzen der Klinik hätten uns davor warnen sollen, damit wir später die Zyste kontrollieren könnten. Aber niemand hat uns darüber gesprochen, auch nicht der Kinderartz, der auch den Bericht bekam. Wir sind ehrlich im Stress und fühlen uns hilflos. Wir haben unseres Kind schon zu einem Kinderklink angemeldet, damit er tief untersucht werden kann, aber es wird noch dauern, bis er aufgenommen wird (Warteliste). Vielen Dank im Voraus.


Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Spastische Zerebralparese ist ein weiter Begriff. In seiner leichtesten Ausprägung, die ich in Ihrem Falle vemute, bedeutet das nur Ungeschicklichkeit beim Laufen und vespätetes Laufenlernen. Ein solcher Befund wäre vereinbar mit periventrikulären Leukomalazie, wofür es ja Hinweise im Ultraschall gab. Lassen Sie sich nicht in Panik verstezen durch medizinische Begriffe. Entscheidend ist immer noch, was Sie sehen bei ihrem Kind.


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