Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

Schreibaby

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Kinderarzt und Neonatologe

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Frage: Schreibaby

Mitglied inaktiv

Hallo Zusammen, am 16.12.2005 kamen meine beiden Söhne 5 Wochen und 4 Tage zu früh auf die Welt. Ich bekam sie spontan. Beide mussten noch 13 Tage in der Kinderklinik bleiben. Beatmet werden mussten sie nicht. Stillen lassen sie sich leider auch nicht. mIhr Geburtsgewicht von 2000 g haben sie bereits verdoppelt. Nun meine Frage: Der Erstgeborene schreit die ganze Nacht, ist schwer abzulenken und auch zu beruhigen. Seit einer Woche nimmt er nun endlich den Schnuller und in meinem neu erworbenen Tragetuch fühlt er sich auch sauwohl. Meine Sorge liegt darin, dass er damit niemals aufhört und es macht mir auch noch Sorgen, dass er wie ein anderes baby Nachts ist. Er biegt sie nach hinten durch wie ein "C" (beim Osteopathen waren wir bereits), rudert wild mit den Armen und scheint weit weg zu sein. Jedenfalls ist kein rankommen mehr. Kann ich davon ausgehen, dass das etwas mit seiner Frühgeburtlichkeit zu tun hat oder mit dem Krankenhausaufenthalt? So etwas soll ja nach ca. 3 Monaten legen. Verschiebt sich das bei ihm um die Zeit seiner Frühgeburtlichkeit? Wer hat noch Ideen wie wir ihm helfen können? Seinem Bruder täten ein paar ruhige Nächte betimmt auch mal ganz gut. Ich mache mir außerdem Vorwürfe, dass ich nicht stillen kann und die zwei in der Klinik fast ohne mich waren. Marie


Das Wichtigtse ist, dass Sie ihren Erstgeborenen einem Kinderarzt für eine Untersuchung vorstellen. Es muß abgeklärt werden, ob das Schreien und die beschriebenen Verhaltenszustände Folge einer Hirnschädigung sind oder nicht. Das ist zwar bei Frühgeborenen von 34 SSW nicht häufig, kommt aber vor.


Mitglied inaktiv

warsdu schon beim artz eine bekante hatte es auch gehabt aber der kleine hatte leistenbruch sie hat es nicht gewust dann kam es zur not op gehe lieber zum kinderartz.


Mitglied inaktiv

warsdu schon beim artz eine bekante hatte es auch gehabt aber der kleine hatte leistenbruch sie hat es nicht gewust dann kam es zur not op gehe lieber zum kinderartz.


Mitglied inaktiv

Bin nur hereingeschneit und habe Deine Anfrage gelesen, weil ich auch ein Schreikind nach Not-KS hatte. Das mit dem Stillen klappt bei einigen einfach nicht, es ist manchmal so. Ich glaube aber, daß es Dir Dein Kind nicht verübeln wird. Hauptsache, es wird geliebt und das kann man auf so viele andere Arten zeigen. Ich habe aber nach dem KS lange Angst gehabt, mit meinem Kind keinen so rechten Kontakt zu bekommen und mir ist zweierlei in den Sinn gekommen - abgesehen vom Gang zum Osteopathen. Ich habe mich oft nackt mit dem Kind ins Bett oder in die Badewanne gelegt. Einfach, damit es meine Haut spürt und ich seine und wir so eine Art Nachbereitung vollziehen können. Das hat bei uns sehr geholfen. Hast Du eine Schreiambulanz in der Nähe? Falls es keine organischen Ursachen für die Schreierei gibt, kann das auch sehr hilfreich sein und sei es nur, um eine Weile zu schlafen und zu wissen, daß jemand das Kind entspannt oder wenigstens das versucht. Stillen heilt schon vieles, aber Körperkontakt und Nähe und Füreinandersein kann ja soviele Formen annehmen. Viel Glück wünsch ich Euch, Eka


Mitglied inaktiv

Hast Du eine Nachsorgehebamme? Eine, die Dir/Euch zuhört?


Mitglied inaktiv

Vielen Dank für Deinen netten Beitrag. Aber Du wirst es nicht glauben, just an dem Tag an dem ich diesen Hilferuf losschickte wurde mein Kleiner abends ruhig. Wir arbeiten nun mit Ritualen und haben einen struckturierten Tagesablauf. Ich glaube, dass es ihm Sicherheit gibt und er so schlafen kann.Dir auch alles Gute.


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