Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Jorch, unser Sohn wurde in der 29.SSW+2 geboren und liegt zur Zeit mit o2- und Herzfrequenzabfällen auf der Intensivstation. Er erhält Sauerstoff über eine o2-Brille (23-25%), da er alleine eine ausreichende Sättigung noch nicht herstellen kann. Letzte Woche wurde beim Röntgen Thorax ein persistierendes Foramen Ovale sowie eine chronische Lungenerkrankung diagnostiziert. Wir möchten nun gerne wissen: - kann sich das Foramen Ovale noch spontan (und bis zu welchem Zeitpunkt) verschließen oder muss dies operativ korrigiert werden? - welche Auswirkungen hat das PFO auf die körperliche Entwicklung? -kann überhaupt eine ausreichende Sauerstoffversorgung gewährleistet werden, wenn immer wieder sauerstoffarmes Blut in den Körperkreislauf eingeschleust wird? - welche Auswirkung hat die CLE auf die körperliche Entwicklung? - sind die Veränderungen in der Lunge reversibel? Vorab bereits vielen Dank für Ihre Antwort!!
Ein PFO ist meistens harmlos. Es kann übrigens nicht durch Röntgenaufnahme der Lunge diagnostiziert werden. Allenfalls sieht man Hinweise auf eine vermehrte Lungendurchblutung, die aber auch andere Ursachen haben kann.Bei der CLE handelt es sich meistens um eine BPD. Diese heilt meistens nach etwa 2 Jahren aus. Die Sauerstoffgabe kann aber u.U. noch Wochen oder sogar Monate erforderlich sein - auch daheim. Häufig bessert sich die Lugne aber auch überraschend schnell um den errechneten Geburtstermin herum.