Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

Partusisten

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Kinderarzt und Neonatologe

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Frage: Partusisten

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Lieber Herr Doktor Jorch, nachdem ich dreieinhalb Wochen lang wegen vorzeitiger Wehen im KH lag, bin ich nun seit zwei Tagen wieder zu Hause (mittlerweile 32. SSW). Zweieinhalb Wochen lang bekam ich Infusionen (Partusisten + Magnesium), zusätzlich ab und an Metohexal, wenn der Puls sehr hoch war. Insgesamt habe ich sechs Gaben Celestan zur Lungenreife bekommen. Seit einer Woche nehme ich nun Partusisten-Tabletten, zweistündig, auch nachts, denn nach wie vor habe ich Kontraktionen, die bislang zwar den Gebärmutterhals verkürzt, nicht aber den Muttermund geöffnet haben. Im Beipackzettel der Tabletten habe ich nun gelesen, dass sie eine bestehende Plazentainsuffizienz verschlechtern können (wenn ich das richtig verstanden habe). Ich denke, die Plazenta ist bislang o.k., da unsere Kleine zeitgerecht entwickelt ist und mein Doc nichts anderes erwähnt hat. Dennoch mache ich mir Sorgen, dass es nun zu durch die lange und recht hoch dosierte Einnahme des Partusistens zu einer vorzeitigen Alterung der Plazenta kommen kann. Ist diese Sorge berechtigt, und was für Konsequenzen hätte dies? Wie gut sind nach der Vorgeschichte die Chancen, noch ein paar Wochen durchzuhalten, und wie sind die Chancen für das Kind? Und zuletzt: Kann der durch das Partusisten verursachte hohe Puls dem Kind tatsächlich nicht schaden? So viele Fragen - ganz herzlichen Dank für Ihre Antwort! Jo


Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Dies sind Fragen, die man kaum pauschal beantworten kann. Fragen Sie Ihren Gynäkologen! Ernsthafte Schäden für das Kind sind durch das Partusisten nach den vorliegenden Untersuchungen nicht zu erwarten. Da die Chancen für Frühgeborene ab 32 SSW gut sind, muß der Gynäkologe natürlich sehr sorgfältig abwägen, ob eine Fortsetzung der Therapie möglicherweise mehr Risiken birgt.


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Also ich habe das Zeug über den Tropf in Maximaldosis über Wochen bekommen und unser Kleiner hatte ein völlig normales Gewicht, war also nicht unterversorgt !!!


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Hallo, ich war auch 3 Wochen im KH und habe über Tropf die Maximaldosis an Partusisten bekommen, auch noch Antibiotika und 4 mal Lungenreifungsspritze. Zuhause war Schonung angesagt, aber nachts habe ich die Partusistentabletten nicht genommen, obwohl ich bis vor Geburt vorzeitige Wehen hatten. Geburt war dann in der 37 Woche.Mein Sohn wog nur 2180 Gramm, war aber fit und hat gleich zugenommen. Die Plazenta war i. o. lt Arzt, wenn Sie das kind nicht versorgt hätte, wäre sie mit grauen Flecken durchzogen gewesen. Mein Sohn ist recht aktiv, aber ich glaube nicht unbedingt , daß das an den Partusisten liegt. Alles Gute ! Heike


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Habe auch mal eine Frage zu Partusisten!Lag auch 1 Woche im KH und hatte den Tropf und war auf 10 Tabletten,und habe nur geschlafen und kommte mich kaum auf den Beinen halten.Bin in zwischen in der 31.Woche und nehme jetzt nur noch Magnesium und Eisentabletten und mir geht es eigendlich ganz gut.Die Ärzte wollten mir ende 7 Monat einen Cirklasch legen und ich habe es abgelent da der Muttermundhals nur noch 1,5 cm ist und ich immer wieder Wehen habe.Mein Frauearzt hat gesagt es hätte nix mehr gebracht zuzunehen.was meinen sie?Mein Sohn kam auch damals in der 32.Woche und ist heute gesund! Was für Chancen hat meine Kleine jetzt?Sie hat vor 5 Wochen schon 922g gewogen ist das normal?Wieviel könnte sie jetzt wiegen? Ist es genug ?


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