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Hallo Herr Prof.Jorch, Sie hatten uns damals schon mal weiter geholfen. Unser Sohn Louis der am 20.10.04 zur Welt kam(27+0)hat durch die lange Beatmung 8 Wochen inkl.NO eine schwere BPD. Er hatte es aber Anfang Dezember geschafft extubiert zu werden und mit O2 Brille 0,4-0,6l und C-PAP Pausen alleine zu atmen. Leider hat er sich vor einer Woche eine schwere Lungenentzündung eingefangen. Dadurch mußte Louis leider durch die Verschlechterung intubiert werden. 3Tage 100% o2 + NO. Die Ärzte wußten nicht ob Louis es schaffen wird. Er hatte beim Absaugen am Anfang Abfälle bis zu 30%Sättigung wo nur durch eine Bebeutelung Louis wieder gesättigt wurde. Gott sei Dank ist Louis ein Kämpfer und er ist langsam auf den Weg der Besserung. Seit Freitag wieder ohne NO. Jetzt HFO mit 17mbar und 80%O2 Louis hatte in den drei Tagen zuvor einen erhöhten Sauerstoffbedarf, schnellere Atemfrequenz aber keine Anzeichen einer Infektion im Blut! Erst als der Louis intubiert wurde haben Sie am Sekret die Lungenentzündung festgestellt. Ansonsten haben die Ärzte einen Tag vor der Intubation auf den Röntgenbilder nur eine verschlechterte Lunge gesehen. Meine Fragen an Sie: Kann man eine Lungenentzündung nicht schneller feststellen und behandeln? Verschlimmert sich die Lunge langfristig gesehen durch eine durchgemachte Lungenentzündung? Liegen die BPD Kinder bei Ihnen auf der Station getrennt von den anderen Kinder. Beim Louis liegt 2-3 meter ein mit Schnupfen erkranktes Frühchen? Wie versuchen Sie die Frühchen mit BPD zu schützen? Vielen Dank für die Beantwortung meiner Fragen.
Als Kriterien für die Diagnose Lungenentzündung werden gewertet: - Verschattung der Lunge im Rö-Bild - Entzündungszeichen im Blut (CRP, Leuko) - Nachweis von Bakterien Bronchialsekret Vermehrtes Sekret allein ist nicht beweisend, kann aber als Hinweis auf eine beginnende Lungenentzündung gewertet werden. Der Übergang zwischen BPD, Bronchitis und Lungenentzündung ist fließend. Zur Isolierung: Die wichtigste Maßnahme zur Vermeidung von Übertragungen ist die Händedesinfektion vor und nach Kindkontakt und die Verwendung eines Kittels bei engerem Patientenkontakt. Die Übertragunmg der meisten Erreger, besonders von bakterien, wird dadurch deutlich eingeschränkt. Manche Viren (z.B. RSV) werden leichter übertragen so dass es sinnvoll ist, solche Patienten zu isolieren oder nur mit Patienten mit der gleichen Infektion zusammenzulegen. Außerdem ist ein Mundschutz sinnvoll. Wenn machbar, sollte eine Schwester, die ein hochinfektiöses Kind versorgt, nicht in der gleichen Schicht ein Frühchen ohne eine solche Infektion versorgen.
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