Elenalau
Liebes Expertenteam, Ich habe eine Frage, denn ich bin etwas ratlos. Meine Tochter wurde bei 36+5 mit einem Gewicht von 1930 g per Kaiserschnitt geboren. Der Grund für den vorzeitigen KS: schwere Wachstumsregistrierung (5 Wochen), kein Wachstum in den letzten drei Wochen Schwangerschaft, Plazentainsuffuenz und zu wenig Fruchtwasser. Gleich vier Stunden nach der Geburt wurde festgestellt, dass ihr Blutzuckerspiegel extrem niedrig ist, und sie bekam Glukose verabreicht. Später, da sich die Lage nicht wirklich besserte, wurde ihr ein Zugang gelegt, über den sie Glukose bekommen hat. Am Ende des zweiten Tages waren die Werte zuerst um Normbereich, weswegen ihr der Zugang abgenommen wurde. Aber schon einen Tag später waren die Werte wieder im Keller, so dass sie ab da am Tropf gewesen ist und regelmäßig ihre 6 ml/h bekommen hat. Vor jeder Mahlzeit (Muttermilch aus Brust und Flasche) wurde Glukose gemessen. Die Werte schwankten extrem, von 1,6 bis 3,6. Gestern, da war sie 6 Tage alt, ist ihre Vene am Kanülenzugang geplatzt. Da die letzten Werte über 2,6 lagen, wurde beschlossen, sie ohne Tropf zu lassen und die Lage zu beobachten. Gestern waren die Werte noch in Ordnung (2,9-3,6), heute aber (es wurde nur zwei Mal gemessen) 2,3 und vorhin 2,1. Nun sollen wir die Zeit bis zur nächsten Fütterung abwarten, falls die Werte weiterhin fallen, wird sie wieder an den Tropf angeschlossen. Sie hatte bis jetzt nicht viel zugenommen, wiegt 1978g, wird heute extrem müde beim Trinken (schläft regelmäßig ein, so dass die Reste der letzten Mahlzeit per Magensonde verabreicht wurden). Seit gestern hat sie ihre Frühchen-Gelbsucht überstanden und braucht keine Blaulicht-Therapie mehr. Alle sonstigen Werte und allgemeines Verhalten sind unauffällig. Kann eine neonatale Hypoglykämie so lange anhalten oder spricht diese Dauer bereits von einer schwerwiegenden Erkrankung wie Hyperinsulitismus, Diabetes o.ä.? Liebe Grüße
Liebe "Mama" vom hypotrophen (zu kleinem) Frühchen, Ein schwer gestörtes Wachstum in der Schwangerschaft kann sehr unterschiedliche Gründe haben. Wenn keine krankhaften Organbefunde beim Kind auffällig sind, liegt meist eine Unterfunktion der Plazenta, des Mutterkuchens vor. Damit werden dem ungeborenen Kind zu wenig Nährstoffe zugeführt und das Wachstum bleibt zurück. Häufig haben diese, für die Schwangerschaftswoche deutlich untergewichtigen Kinder, nach Geburt einen noch anhaltenden " Hungerstoffwechsel", dazu gehört manchmal eine schlechte Nahrungsverträglichkeit und auch zu niedrige Blutzuckerwerte. Es braucht dann etwas Geduld und oft auch einer längerfristigen Glukosezufuhr und ausreichend Werte zu erreichen. Schwerwiegende Ursachen sind eher die große Ausnahme. Ich würde Ihnen raten, sich jetzt erst einmal nicht zu große Sorgen zu machen und die Entwicklung der nächsten Tage abzuwarten. Auch die Gelbsucht macht etwas müde und wird das selbstständige Trinken eingeschränkt haben. Das Kind und sein Stoffwechsel müssen sich nach der anstrengenden Situation in der Schwangerschaft noch erholen. Wenn die Werte sich langfristig nicht besser werden, ist ganz sicher eine weitere Diagnostik erforderlich und wird dann in Ihrer Klinik auch stattfinden. Alles Gute !
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