Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

kommt ein Frühchen?

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Kinderarzt und Neonatologe

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Frage: kommt ein Frühchen?

Mitglied inaktiv

Hallo, meine Lebenspartnerin ( 22 Jahre ) ist in der 30 Woche. Gestern klagte sie gegen 17.00 Uhr über Übelkeit und Appetitlosigkeit. Ab 18.00 Uhr verhärtete sich in immer wieder in Abständen von 4 - 5 Minuten ihr Bauch ( etwa 1 Min. ) Gegen 0.00 Uhr litt sie dann noch unter Rückenschmerzen. Die " Wehen " waren bis heute Morgen etwa 50 mal aktiv. Wir sind dann zum Frauenarzt und der meinte, das der Muttermund bereits eine Fingerkuppe breit geöffnet ist und das Kind schon seht tief im Becken liegt. Der Wehenschreiber zeichnete in 20 Minuten 5 Wehen auf. Wir bekammen ein Rezept über Magnesiumtabletten mit. Und sollen morgen früh erneut zur Kontrolle. Zudem sagte die Praxis, das wenn, die Wehen heut Nacht wieder mit Schmerzen verbunden sind, wir gleich in die Klinik fahren müssten. Meine Frage nun: Was erwartet meine Partnerin bei einer evtl. stationären Behandlung und wie gross sind die Überlebenschancen für Kind und Frau? Stichtag ist laut Frauenarzt 6. November. Allerdings meint die Hebamme, das die Geburt zwischen dem 20 und 30 Oktober stattfinden wird. ( Warum, kann die eigentlich, aus ein Gespräch, das Datum anzweifeln?) Für ihre Antwort schon mal vielen Dank. Mit freundlichen Grüssen Malte Jochimsen


Für die Berechnung des Geburtstermines können verschiedene Fakten hinzugezogen werden. Die Hebamme nutzt meistens die Informationen über die Regeldauer und die letzte Blutung, der Arzt zieht zusätzlich den Ultraschallbefund hinzu. Aber letztlich beträgt in Ihrem Falle dr Unterschied ja nur 1-2 Wochen und ist weniger wihtig, weil Ihr Kind mit 30 SSW ja schon hervorragende Chancen - allerdings mit längerem Krankenhausaufenthalt - hat. Ansonsten sind die Ratschläge ihres Arztes vollkommen richtig und sollten von Ihnen unbedingt beachtet werden- unabhängig davon, ob der errechnete Termin nun Anfang November oder Ende Oktober ist. Im Krankenhaus wird man versuchen, durch Bettruhe und Dauerinfusion von Medikamenten die Schwangerschaft bis möglichst zur 36. SSW zu erhalten.


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