Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

Kaiserschnitt in der 26. Schwangerschaftswoche

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Kinderarzt und Neonatologe

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Frage: Kaiserschnitt in der 26. Schwangerschaftswoche

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Sehr geehrter Dr. Jorch, meine Schwägerin hat in der letzten Nacht Zwillinge per Kaiserschnitt entbunden. Die Geburt wurde in der 26. Schwangerschaftswoche nach einer Routineuntersuchung künstlich eingeleitet, weil sich angeblich die Plazenta bei einem der beiden anfing zu lösen. Freunde von uns haben in der selben Klinik Fruehchen bekommen, bei denen die Geburt ebenfalls nach einer Routineuntersuchung in der 26. Schwangerschaftswoche eingeleitet wurde. Diese beiden Kinder sind inzwischen 2 Jahre alt und leider körperlich sowie geistig behindert. Wir machen uns deshalb große Sorgen und möchten wissen, ob bei solch extremen Fruehgeburten eine normale Entwicklung überhaupt möglich ist, und zu welchem Zeitpunkt eventuelle Behinderungen festgestellt werden können. Vielleicht können Sie uns auch weitereführende Informationsquellen zu diesem Thema vermitteln. Wir haben im übrigen selber zwei Kinder im Alter von 1,5 und 4,5 Jahren, die im Geburtshaus und zum Glück gesund zur Welt gekommen sind. Vielen Dank für Ihre Mühe. Mit freundlichen Grüßen Stephan


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Frühgeborene der 26. SSW, zumal Zwillinge, haben ein deutliches Entwicklungsrisiko. Trotzdem können sie sich normal entwickeln. Eine Plazentalösung erhöht das Risiko. Insofern ist es wahrscheinlich gut, daß die Kinder rechtzeitig entbunden wurden. In der Buchhandlung können Sie sich die Bücher von Garbe oder Brüggemann im Thieme bzw. Trias Verlag über Frühgeborene besorgen.


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