Hallo Prof. Jorch,
sind Imfpfungen, (Tot-oder Lebendimpfstoffe) bei Frühchen mit Hirnblutungen (Sohn 32Wo. , Blutungen 2 u.3 Grades, korr.jetzt 1 Jahr) risikoreicher als bei Normalgeborenen? Wir haben Angst, dass durch weitere Impfungen z. B. MMR unser Kleiner noch weiter gefährdet ist und evt. weitere Hirnschädigungen auftreten.
Wir waren beim Homöopathen und der hat uns durch diverse negative "Aussagen" doch sehr verunsichert.
2. Frage:
Helfen bei Hemiparesen Behandlungen mit Osteopathie und/oder Homöopathie ? Wie sind Ihre Erfahrungen bzw. was kann man in einem solchen Fall zusätzlich zur Krankengymnastik/Frühförderung in Anspruch nehmen?
Schön übrigends, dass es dieses Forum gibt. Man hört und liest so viel, hat aber trotzdem 1000 Fragen und möchte natürlich das Beste für die Kleinen. Vielen Dank.
kleiner Engel
Mitglied inaktiv - 08.08.2007, 13:15
Antwort auf:
Impfen
Die Risikoabwägung Impfrisiko gegen fehlenden Impfschutz fällt bei Frühchen noch eindeutiger als bei Reifgeborenen zugunsten der Impfung aus. Deshalb sollte man gerade Frühchen keine empfohlene Impfung vorenthalten.
Aus meiner Sicht ist der Vorteil von Osteopathen oder Homöopathen höchstens, dass sie sich persönlich sehr einbringen. Die Methoden als solche halte ich persönlich für Scharlatanerie.
Man sollte auch nicht zuviele Methoden in Anspruch nehmen, weil die Familie und das Kind dadurch zuviel belastet werden. Es kommt mehr auf die Qualität der Förderung an als auf die Quantität.
Ab dem 2. Lebensjahr habe ich persönlich auch gute Erfahrungen gemacht mit niedrigschwelligen Angeboten, wie z.B. Teilnahme an Kursen in integrativen Sportvereinen oder Betreuung des Kindes in einer integrativen Kindertageseinrichtung.
Dinge, die der Gesundheit nützen, müssen nicht immer das Etikett "Medizin" tragen oder teuer sein!
von
Prof. Dr. med. Gerhard Jorch
am 09.08.2007