Hallöchen...
da wir keinen weiteren Weg mehr wissen und auch selbst die Kinderärzte keine Antworten oder Ratschläge mehr haben, möchten wir uns liebevoll an sie wenden.
Unsere kleine kam in der 35. SSW mit einem Gewicht von 1490 g und 42 cm länge zur Welt. Es war und ist bei ihr alles Ok nur das sie zu klein und leicht war. Nach 6 Wochen bekamen wir sie mit nach Hause. Seit dem hat sie Probleme mit der Nahrungsaufnahme. Sie ist nicht von mir gestillt worden da sie nicht mein leibliches Kind ist (aber das leibliche von meinem Lebensgefährten). Heute ist sie 6 1/2 Monate alt. Das Problem sie spuckt immer wieder größere Mengen der Flaschen-Nahrung heraus. Wir haben schon alles mögliche ausprobiert. Nach den sie ca. 3 1/2 Monate alt war, ahtten wir sie auf Milupa-Aptamil AR umgestellt. Seit dem geht es auch sehr gut, sie behält die Nahrung drin. Nur wird sie jetzt davon nicht mehr satt. Mir Brei haben wir es schon versucht sie bringt diese genau wie die Flaschen-Nahrung wieder heraus. Egal ob Milch- , Gemüse-, oder Obstbrei. Wir wissen nicht mehr was wir ihr noch geben könnten. Oftmals ist es so, das sie andere Nahrung gleich verweigert, sobald sie merkt das es nicht ihr Aptamil-Fläschchen ist. Das einzige was bei ihr hilft um sie satt zu bekommen ( was dann acuh verträgt also nicht wieder heraus bringt) ist wenn wir Milupa-Grießbrei ( 2 Meßlöffel) mit ins Fläschen tun. Beim kinderchirurgen waren wir aich schon. Er hat einen Ultraschall beim trinken gemacht, um zu sehen ob da auch nix zurückfließt. Aber dem war nicht. Also es ist organisch alles OK bei ihr. Er sagte bei Frühchen sei dies unter Umständen eine fehlende Reifebildung, welche sich meist mit ca. 1 Jahr gibt. Aber Grießbrei-Fläschchen auf Dauer kann doch keine Lösung sein? Zumal diese ja nicht mal dem Alter und vorallem nicht genügend Vitamine, Kohlenstoffe, Mineralien usw. liefert.
Können sie uns evtl. weiter helfen? Auch würden wir uns gern mit anderen Elern zu diesem Thema Ernährung austauschen wollen.
Wir würden uns freuen bald von ihnen zu hören.
Mit freundlichen Grüßen
Papa-Torsten, Mama-Sandra und klein Jennifer
Mitglied inaktiv - 13.11.2001, 16:25
Antwort auf:
Ernährung
1. Um beurteilen zu können, inwieweit die Ernährung bis jetzt ausreichend war, möchte ich Sie noch um die Angabe vom derzeitigen Gewicht, der Körperlänge und dem Kopfumfang bitten. Auch der kopfumfang bei der Geburt wäre wichtig.
2. Bei der Geburt war Ihre Tochter eindeutig mangelernährt (Länge und Gewicht unterhalb der 3. Perzentile). Viele dieser Kind habe später Ernährungs- und Wachstumsprobleme.
3. Milch und Grießbrei enthalten jedenfalls genügend Kohlenhydrate und Eiweiß. Auch Vitamine und Spurenelemente sind in den käuflichen Nahrungen in der Regel asureichend vorhanden. Ein Mangel könnte am ehesten bei Eisen (= Anämie), Fett (= relative Kohlenhydratüberernährung) und Ballaststoffen (= Verstopfung) entstehen. Eisen kann man wie auch Vitamin D ja auch in Tropfen- oder Tablettenform zuführen. Fett kann man in Form von hochwertigem pflanzlichem Öl geben.
Wenn Ihre Tochter bisher gut entwickelt ist, droht zumindestens keine akute Gefahr durch die etwas einseitige Ernährung mit Milch und Grießbrei.
von
Prof. Dr. med. Gerhard Jorch
am 14.11.2001
Antwort auf:
Ernährung
Hallöchen Prof. Jorch
erstmal vielen Dank für die schnelle Beantwortung, welche mich doch ein wenig beruhigt. Das es doch keine so einseitige und falsche Ernährung ist.
Gern möcht ich ihnen noch die Fragen beantworten
Jennifer ist jetzt mit 6 1/2 Monaten 61,5 cm, wiegt 5170 g und ihr Kopfumfang jetzt ist 40 cm ( bei der Geburt war der Kopfumfang 32 cm )
Eisen bekommt sie schon in Form von Tropfen ( lt. Anweisung KA )
Ansonsten ist sie ein fröhlicher zufriedener Säugling, ausser das sie zu klein und dementsprechend leicht ist.
Mit freundlichen Grüßen Mama Sandra
Mitglied inaktiv - 14.11.2001, 15:05
Antwort auf:
Ernährung
Die Wachstumsdaten zeigen, daß Ihre Tochter zumindestens gegenüber den Geburtsmaßen nicht weiter abgefallen ist. Ihr längenbezogenes Gewicht ist jetzt sogar oberhalb der 10. Perzentile. Der Kopfumfang war und ist ebenfalls am Rande der unteren Norm. Das könnte dafür sprechen, daß die Ursache nicht nur in der Plazentainsuffizienz (dann hängt das Gewicht häufig mehr zurück als Länge und Kopfumfang) sondern im Kinde selbst liegt und deshalb ein Aufholwachstum schwierig ist.
von
Prof. Dr. med. Gerhard Jorch
am 15.11.2001