Gerit77
Guten Tag Dr.Mallmann, nach der Geburt meines 3. Kindes sind wir nun auf der Suche nach einer langfristigen Verhütung. Mirena oder Goldlily stehen zur Debatte. Die Mirena wird ziemlich zerpflückt, ihrer vielen unangenehmen Nebenwirkungen zufolge. Diese wiederum will niemand fachlich bestätigen. Ich persönlich habe eine gewisse Disposition gegenüber Tumoren, d.h. hatte ein Myom in der Gebärmutter, ein Adenom an der Bauchspeicheldrüse u.a. Wäre die Mirena, da sie vermehrt Zysten hervorruft für mich aus diesen Gründen nicht zu empfehlen? Wie oft sind Ihnen Frauen begegnet, die massive Probleme unter der Mirena hatten (alles subjektiv ich weiß,,,und doch scheint es eine Häufung zu geben hinsichtlich Depressionen, Libidoverlust, Kopfschmerzen). Mich ärgert, dass es dazu von ärztlicher Seite keine Stellungsnahmen gibt (oder ich finde sie nur nicht im Netz?) Die hohe Sicherheit und das Ausbleiben der Regel sind deutliche Vorteile der Mirena, aber wenn dies eine Folge von Nebenwirkungen mit sich bringt ...ist es ein Ungleichgewicht. Angenommen ich habe weder mit Hormonen noch Gold etc Probleme, welche Methode würden Sie empfehlen? ("Ein weites Feld..." ich weiß) Vielen Dank und ein entspanntes Wochenende, Gerit.
Liebe Gerit, die Hormonspirale ist besonders für Frauen mit starker Regelblutung geeignet. Beschwerden wie Verstimmung sind selten kommen aber vor. Wir Ärzte halten uns etwas zurück, da es letztlich eine individuelle Frage ist, ob die Hormonspirale vertragen wird oder nicht. Letztlich ist es ein Versuch. Allerdings auch ein recht teurer Versuch. Die Statistik ist ziemlich nüchtern: Risiko für Zysten liegt bei 1:10, für depressive Stimmungen bei 1:50, für Akne 1:50. Entscheiden Sie. Gruß Dr. Mallmann
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