Thati91
Sehr geehrter Herr Mallmann, seit nach der Geburt meines Sohnes nach 5 Monaten meine Periodenblutung wieder eingesetzt hat, ist alles durcheinander. Mein Sohn ist mittlerweile 19 Monate alt. Meine Zyklen sind seither so: einen Monat ca. 25 Tage Zyklus mit 8-10 Tagen starke Blutungen und den Monat darauf dann ein Zyklus von 14 Tagen. Was dann bedeutet ich blute teils 10 Tage und 4 Tage Pause und dann wieder Blutungen. Wobei der Zyklus danach wieder bei 25 Tagen liegt. Früher, selbst nach Fehlgeburten und der Geburt meiner Tochter, hatte ich immer einen Zyklus von 28 Tagen, quasi auf die Sekunde genau. Ich bin jetzt 31 Jahre alt. Meine Frauenärztin hatte mich untersucht, keine Auffälligkeiten. Blutuntersuchung ergab einen Progesteron Mangel. Daher sollte ich 200mg utrogest (Off label use) vaginal ab Zyklustag 8 nehmen. Eigentlich bis zum Tag 28 aber ich blute trotz des utrogests genauso wie vorher. Das soll ich jetzt dennoch bis März so fortführen. Bis zur nächsten Untersuchung, vielleicht soll ich eine Ausschabung bekommen - obwohl man im Ultraschall nichts besonderes erkennt. Ich denke schon darüber nach meine Gebärmutter zu entfernen, weil ich quasi dauerhaft unter der starken Blutung leide. Eisenmangel hab ich auch, aber soviel Eisen kann ich vermutlich gar nicht aufnehmen soviel wie ich blute. Pille hat früher bei mir zu bluthochdruck geführt. Die slinda hab ich im Sommer getestet, die hat zu einer einzigen Dauerblutung geführt. Eigentlich möchte ich wegen sämtlichen Krebsrisiken und Nebenwirkungen die alle in Beipackzetteln beschrieben sind auch nicht unbedingt künstliche Hormone nehmen, weshalb wir uns auch erstmal auf das utrogest geeinigt hatten... Haben Sie noch eine Idee?
Ich würde es einmal mit Agnus castus versuchen. Ein alt bewährtes Naturheilmittel. Da braucht es aber etwas Geduld. Als Gestagen würde ich Dydrogesteron dem natürliche Progesteron vorziehen und es für 14 Tage verordnen. Fragen Sie Ihre Frauenärztin danach. Gruß Dr. Mallmann
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