Mama_Eli_2
Sehr geehrter Herr Dr. Mallmann, bei der Krebsvorsorge habe ich den Brustultraschall als IGEL Leistung machen machen. Bei der Tastuntersuchung gab es keine Auffälligkeiten, allerdings hat man beim Ultraschall einen Knoten gesehen, der ca. 1,7cm x 1cm gross ist, keine suspekten Anzeichen, ich soll in 3 Monaten zur Kontrolle kommen. Ich habe mir auch eine Zweitmeinung eingeholt, die Ärztin hat nochmal geschallt und war der gleichen Meinung. Kein einziges suspektes Zeichen. Alle Zeichen sprechen für benignen Knoten. Allerdings habe ich überall gelesen, dass man das nie so stehen lassen sollte, da es trotzdem Krebs sein könnte und dann Zeit verloren geht und nur eine Stanzbiopsie Aufschluss geben kann. Ich mache mir sehr grosse Sorgen, ich möchte nicht hysterisch zum dritten Arzt rennen, aber ich habe 3 kleine Kinder und ich möchte für sie da sein können und sie aufwachsen sehen können. Wie schätzen Sie die Sache ein? Wie gut sind die Ultraschallgeräte heutzutage? Wie oft kommt es vor, dass man beim Routineultraschall einen Knoten entdeckt? Jetzt, wo man weiss wo er liegt, kann man ihn auch tasten, wenn auch nicht sofort aber eben doch. Könnte es auch Drüsengewebe sein, welches durch vieles Stillen und und vergangene Mastitis verdickt ist? Ich finde im Moment nicht die nötige Gelassenheit was das betrifft, da man im Internet auch nur die Geschichten liest, die erst gutartig aussahen und dann in der Biopsie doch bösartig waren. Danke für Ihre Rückmeldung und viele Grüsse
Na ja, das geht von hier aus nicht zu beurteilen. Wenn es sich um eine Zyste handelt, besteht kein Handlungsbedarf. Wenn es sich um ein Fibroadenom handelt, kann eine Probeentnahme sinnvoll sein. Das ist nicht einzuschätzen, wenn man den Ultraschall nicht selbst gemacht hat. Sprechen Sie mit Ihrer Frauenärztin und bitten Sie sie Ihnen ggf. eine Überweisung in ein Brutzentrum auszustellen und lassen sich dort beraten. Das irgendwelche Prozesse beim Stillen zu einem positiven Befund führen ist eher unwahrscheinlich. Gruß Dr. Mallmann
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