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Hallo Herr Dr. Mallmann! Meine Frauenärztin hat mir zur Verhütung nach der Geburt und während der Stillzeit die Cerazette empfohlen. In der Packungsbeilage steht, dass zwar geringe Mengen des Hormons in die Muttermilch übergehen, aber dass das die Milchmenge und das Wachstum des Kindes nicht beeinflusst. Aber Milchmenge und Wachstum sind ja nicht alles. Inwieweit könnten die übergegangenen Hormone nicht doch (langfristig?) das Kind beeinträchtigen? Meine FÄ sagt, dass die Hormone so gering sind, dass ich mir keine Sorgen machen muss. Aber gibts hier wirklich schon Langzeitstudien zur Unbedenklichkeit? Und noch eine Frage: Wenn die Periode während der Stillzeit wieder eingesetzt hat und regelmäßig ist, warum bietet dann die NFP keinen ausreichenden Schutz? Herzlichen Dank! Jana
Liebe Jana, zur Desogestrel-Minipille liegen keine langfristigen Erfahrungen vor. Deshalb bevorzuge ich die Minipille mit Levonorgestrel. Die ist doch seit Jahren in Gebrauch. Bis heute sind keine langfristigen Folgen bekannt. Die NFP halte ich auch bei regelmäßiger Regelblutung für relativ unsicher, da das Stillhormon die anderen Hormone relativ spontan beeinflussen mag. Wenn es aber nicht schlimm ist, wenn Sie schwanger werden ist die Methode okay. Gruß Dr. Mallmann
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