Frage im Expertenforum Ernährung in der Schwangerschaft an Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa:

Pulver an einer Alkali-Batterie

Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa

Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa
Ehemaliger Chefarzt und Direktor der Universitätsfrauenklinik Magdeburg

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Frage: Pulver an einer Alkali-Batterie

Vera1

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Sehr geehrter Prof. Costa, ich bin in der 25. SSW und mache mir große Sorgen: Ich habe heute die Batterien einer Fernbedienung gewechselt und erst danach bemerkt, dass sich am Batteriefach ein bisschen weißes Pulver abgelagert hat. Meinen Recherchen zufolge müsste es Kaliumhydroxid oder Kaliumcarbonat gewesen sein (es geht um eine Alkali-Batterie) - sicher weiß ich es aber nicht. Ich habe mir nach dem Kontakt zwar die Hände gewaschen, allerdings befürchte ich, dass ein bisschen der Substanz unter meinen Fingernägeln geblieben sein könnte, da ich die Batterie mithilfe der Fingernägel aus dem Fach gehebelt habe. Ich habe beim Händewaschen leider nicht daran gedacht, explizit auch unter den Fingernägeln zu schrubben. Nun weiß ich nicht, ob vielleicht doch kleine Mengen der Substanz in mein Essen geraten sein könnten. Können Sie mir sagen, ob mein Kind einen Schaden davon tragen wird, wenn ich tatsächlich etwas der Substanz über die Nahrung aufgenommen habe? Vielen Dank für Ihre Mühe.


Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa

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Solche Reinigungsarbeiten bei einer ausgelaufenen Batterie sollten Sie am besten mit Handschuhen und einem spitzen Gegenstand oder einem kleinen Schraubenzieher vornehmen. Also nicht mit den Fingernägeln. Beide Stoffe, also Kaliumhydroxid und Kaliumcarbonat können Haut und Schleimhäute reizen, wenn ein Kontakt entsteht. Aber das halte ich in Ihrem Fall für sehr unwahrscheinlich. "Ordentliches Waschen" mit Leitungswasser und mithilfe einer Bürste reichen aus, um die Reste unter den Fingernägeln zu entfernen. Einen Grund zur Sorge sehe ich aber nicht.


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