Seebär
Hallo Herr Dr. Costa, ich wende mich an sie da sie mir in diesem Bereich schon öfter weitergeholfen haben. Ich hatte im Juli einen Tastbefund und später blutige Sekretion aus einem Milchgang. Da das Ultraschall nur einen gutartigen Befund (durch Stanze geklärt) und Zysten in diesem Bereich gefunden hat wurde eine Mammographie und zwei zytolgische Abstriche des Blutes gemacht. Die Mammo war ohne Befund und die Abstriche ohne Tumorzellen. Da aber eben Blut aus der Brust kam wurde ein MRT gemacht. Dort hatte sich in dem Areal in dem auch der Tastbefund war eine Walnussgroße Stelle mit Kontrastmittel angereichert. Rechst außen unten. Das Zentrum meinte BIRADS 4 und Kontrolle durch MRT in drei Monaten. Ich holte mir damals noch eine andere Meinung in einem noch bekannteren größeren Zentrum. Der Arzt machte eine Galaktrographie und man sah auf dem Bild das in einem 5 cm großer Bereich Gangabbrüche und Kaliberschwankungen zu sehen waren. Er meinte er ist sich sicher das das genau der Bereich ist den das MRT ausgewertet hat. Der Arzt meinte vielleicht Papillome, er hofft es sei kein Tumor da das Schall in dem Bereich auch so unruhig wäre. Er empfahl dringend den ganzen Bereich zu entnehmen. Also 5x5x4,5 cm rechts außen unten. Es wurde eine Duktektomie gemacht und auch der Tastbefund entnommen. Das Ergebnis waren zerstörte Milchgänge und es hieß es wäre eine nicht schmerzhafte Brustentzündung gewesen die sich eben nur durch die Sekretion bemerkbar gemacht hat. Um ganz sicher zu gehen, da eben nicht wie zuerst angenommen Wucherungen entdeckt wurden wurde empfohlen im April ein erneutes MRT schreiben zu lassen. Zwischenzeitlich bekam ich den schriftlichen Befund der ersten Klinik. Wir hatten nur telefonisch über das MRT gesprochen und ich hatte mir die Bilder auf CD brennen lassen für die andere Klinik in der ich die Zweitmeinung geholt habe. Dort stand auch was von einer Anreicherung im oberen Bereich. Das sprach ich nochmal in dem anderen Zentrum an in dem ich auch operiert wurde und die Ärzte sagten wir können das gerne schon im Janaur kontrollieren aber sie nehmen nicht an das da was schlimmes ist. Aber diese Untersuchung kann dann nur das klären und nicht den unteren Quatranten da die OP wahrscheinlich noch nicht lange genug her ist und man da unten nicht erkennen kann ob noch was ist. Dann wurde das MRT gemacht und ich bekam eine Woche später den schriftlichen Befund in dem steht ganz klar. gutartig, keine weiteren Kontrollen notwendig nur noch normale Vorsorge. Man hat oben außen gar nichts mehr gefunden und unten nur narbige Veränderungen. Kann ich jetzt davon ausgehen das man es doch schon so gut bewerten konnte unten? Sonst hätte es doch sicher wenigstens eine Unsicherheit um unteren Quatranten gezeigt oder? Ich bin nur so verwundert weil es erst hieß man sollte bis April warten mit unten. Kann ich davon ausgehen das es eben doch schon so gut darstellbar war und brauche mir keine Gedanken mehr machen? 2. Im oberen inneren Quatranten bei 1-2 Uhr wurde etwas gefunden was im MRT im September noch nicht da war. Im Bericht steht: Rechts innen oben bei 1-2 Uhr rundlicher, Kontrastmittelanreichernder, in TIRM hyperintenser Herdbefund von 5x7x4,5mm in der Kontrastmittel-Dynamik unauffälliger langsamer Kurvenanstieg (Typ -1- Dynamik), Keine wesentliche Adenose. Passend zu einem Fibroadenom. Die ganze Brust wurde mit BIRADS 2 Beurteilt und wie gesagt seien keine Kontrollen nur die normale Vorsorge erforderlich. Jetzt neige ich ja schon leider immer schnell zur Panik. Also schaute ich im Internet nach diesem Fibroadenom und dort steht man kann nur durch stanzen herausfinden ob es nicht doch Krebs ist. Einerseit denke ich ich war in einem großen Zentrum vielleicht sollte ich mal vertrauen andererseits lese ich dann sowas was mich wieder verunsichert und ärgere mich überhaupt nachgelesen zu haben. Kann ich dem Zentrum vertrauen, es war ja ein MRT und kein Schall (dort hatte man das auch nicht gesehen) und hätte sich dann da nicht auffallend schnell und nicht wie bei mir beschrieben Kontrastmittel gesammelt? Ich wäre Ihnen sehr dankbar wenn sie mir nochmal meine Fragen beantworten könnten.
Diesmal ist Ihre Frage ziemlich einfach zu beantworten - Sie können sich auf jeden Fall auf diese zweite MRT-Untersuchung verlassen, eine Bösartigkeit ist dadurch ausgeschlossen. Die MRT-Untersuchung der Brust ist nämlich eine sehr genau, wenn es darum geht, Dinge auszuschließen. Die Menge des Kontrastmittels spielt zwar eine Rolle, aber ein erfahrener Radiologe kann Ihnen sagen, ob die Qualität der Untersuchung und somit die Menge an Kontrastmittel ausreichend war. Insgesamt finde ich, dass Sie nun keinen Grund zur Sorge haben sollten. Nach meiner Einschätzung haben die Ärzte sehr gewissenhaft und professionell gehandelt. Ein Tipp von mir: Wechseln Sie nicht wieder die untersuchenden Ärzte sondern lassen Sie sich künftig immer an der selben Stelle (ich meine im Zentrum, in dem Sie zuletzt waren) untersuchen, damit die Untersucher und die Geräte nicht ständig gewechselt werden.
Seebär
Hallo, ich wären ihnen sehr dankbar wenn sie mir auch noch diese dritte Frage beantworten könnten. Bei mir wurde ja dieses MRT gemacht. Ich bekam Kontrastmittel gespritzt dazu wurde ich gefragt wieviel ich wiege. Das sind 50kg. Das habe ich auch so gesagt. Nach dem MRT kam ja der Befund von dem ich berichtet habe und ich sah auf dem Ausdruck auf dem mein Körpergewicht vermerkt war das dort 60kg eingetragen waren. Das hat die Schwester wohl falsch verstanden oder wie auch immer. Kann das das Ergebnis beeinflussen wenn mir für 60kg Kontrastmittel verabreicht wurde?? Vielen Vielen Dank für Ihre Arbeit!!
Ähnliche Fragen
Hallo, vielen Dank für ihre Antwort. Nochmal zum Kontrastmittel. Um mit einem Radiologen zu sprechen müsste ich hinfahren und es liegt leider nicht um die Ecke. Also ich habe statt für 50 kg für 60kg Kontrastmittel gespritzt bekommen. Das wäre doch dann eher mehr als zu wenig oder? Sollte ich nochmal mit einem Arzt sprechen und hinfahren o ...