rainbowsunshine
Hallo, mich würde interessieren, ob man dem Essen in der Klinik trauen kann... Ich bin in der 36. SSW und musste in die Klinik bis zur Geburt.. Hier wird kaltes Buffet angeboten morgens und abends und mittags ein warmes Essen. Da ich panisch bin wegen Keimen habe ich mich bisher an fast nichts getraut. Woher weiss ich, wie lange der Käse schon offen liegt, wo geschnitten wurde und ob er aus Rohmilch ist. Wenn man die Schwestern anspricht, die wissen nix. Hier laufen nur Mütter mit Babys herum, also die Wochenbettstation, die ja nicht mehr auf alles achten müssen wie Schwangere. Der Chefarzt konnte mir zum Essen auch nichts sagen. Was esse ich jetzt? Salat zum Mittag rühre ich auch nicht an. Heute gab es Semmelknödel mit einer ekligen Pilz-Mehl-Sosse. An die hatte ich mich getraut... An Tomate mit Mozzarella nicht.., Bin auch noch Vegetarierin.... Danke..
Über das Klinikessen könnten wir uns wochen- und monatelang unterhalten. Obwohl ich mittlerweile seit fast 30 Jahren in Kliniken tätig bin, habe ich immer noch nicht verstanden, weshalb man den Patientinnen derartiges zumutet, wenn sie eigentlich gesund werden sollen. Der Name "Essen" ist gelegentlich als Verniedlichung gemeint.... Es gibt alle möglichen Erklärungen, Tatsache ist jedoch, dass dieses Essen eine einzige herausragende Eigenschaft hat: es ist billig. Wie dem auch sei, eine Infektionsgefahr besteht, eigentlich, nicht. Das wäre nämlich die zweite Eigenschaft des Essens, hätte ich beinahe vergessen: es ist sauber. Aber mehr Positives fällt mir nicht ein. Wenn Sie leckeres Essen haben wollen, lassen Sie sich etwas mitbringen. Das Krankenhausessen ist lediglich dafür geeignet, dass man genug Kalorien zu sich nimmt. Nicht mehr und nicht weniger. Das gilt für alle Krankenhäuser dieser Republik, mit ganz wenigen Ausnahmen.