JZ-1987!
Vor einem Monat habe ich von der Gynäkologin Elevit erhalten, daneben noch Magnesium und ein Eisenpräparat. Sie sagte, dass in Elevit allein zu wenig Eisen sei. Das Eisenpräparat hab ich schnell abgesetzt, da es gar nicht ging für die Verdauung. Magnesium habe ich auf eine halbe Sprudeltablette reduziert. Bei meiner Internetrecherche habe ich gesehen, dass auch Elevit Pronatal umstritten ist. Ich denke es ist nur Geldmacherei und unnötig, wenn man sich gesund ernährt. Alle diese Nahrungsergänzungsmittel schlagen auf die Verdauung. Mich würde Ihre Meinung interessieren (mir ist klar, dass Sie diese auch nur bedingt äussern können). Vielen Dank für die immer sehr hilfreichen Antworten - sehr geschätzt!
Diese Sache ist nicht einfach zu beantworten, weil ich keine Informationen über Ihre Schwangerschaft, Blutwerte, etc. habe. Grundsätzlich kann man eine Schwangerschaft natürlich auch ohne Nahrungsergänzungsmittel gut überstehen, wenn alles stimmt, wenn es Ihnen nichts fehlt. Vorausgesetzt, dass die Ernährung ausgewogen ist und Sie alle notwendigen Bestandteil zu sich nehmen. Aber dem sind nun mal Grenzen gesetzt. Gerade der Ersatz des Eisens, wenn dieses fehlen sollte, ist nicht immer durch Ernährung alleine zu schaffen. Auch ich habe Patientinnen, denen ich Eisentabletten empfehlen muss oder sogar solche, bei denen das Eisen in Spritzenform verabreicht werden muss. Eisenmangel und Blutarmut müssen ernst genommen werden, weil das dem Kind schaden kann. Meiner Ansicht nach sollten Sie das doch mit der behandelnden Gynäkologin besprechen. Das Internet ist kein Arzt, auch keine Gynäkologin... Habe soeben in einem Buch gelesen, dass es ein "Gesetz" zum Inhalt des Internets gibt. Es heisst "Sturgeons Law", genannt nach einem bekannten Schriftsteller der 50-er Jahre des letzten Jahrhunderts. Es besagt, dass 90% dessen, was im Internet steht, Mist ist... Zwar will ich nicht "nachzählen", aber mein Eindruck deckt sich mit dieser Einschätzung. Was nicht heißen soll, dass alles Mist ist - nur 90%.... Zum Thema Elevit und Magnesium nur so viel, dass Ihre Ärztin wahrscheinlich etwas sieht, was ich nicht feststellen kann. Sonst wird so etwas von den meisten Gynäkologen/Innen nicht einfach so, automatisch empfohlen...