Frage im Expertenforum Kinderernährung - Gastroenterologie an Prof. Dr. med. Stefan Wirth:

Untergewicht kritisch?

Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Pädiatrische Gastroenterologie

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Frage: Untergewicht kritisch?

Megantheres

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Sehr geehrter Prof Dr Wirth, unsere Tochter (14 Monate) wiegt bei einer Größe von 75 cm nur 7500g, ihr Geburtsgewicht betrug 3060g bei 49 cm (Sectio in 41+3). Seit Einführung von Beikost ( ab dem 7. Monat) nimmt sie kaum noch zu, sodass ich zusätzlich noch stille, zumal sie keine Milch trinkt (nur im Brei verarbeitet stört es sie nicht). Momentan sieht ihr Speiseplan wie folgt aus: Morgens: Muttermilch + 1 kleine Ecke Toast od. Brötchen Vormittags: Muttermilch Mittags: ca. 170g Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei Nachmittags: 1/2 Banane+Muttermilch Abends: 150g Milch-Getreidebrei Nachts: Muttermilch (bis zu 5 Stillmahlzeiten). Nun meine Frage (n): 1. Halten sie das Gewicht für besorgniserregend oder für konstitutionell bedingt (Ich bin auch eher zierlich, war aber ein kräftiges Baby, unsere 1. Tochter ist auch zart, war im Schnitt aber immer 1 kg schwerer)? 2. Würden sie zu weiteren Untersuchungen raten? Wenn ja, welche? Durch wen? 3. Ist es sinnvoll abzustillen oder entziehe ich ihr so nur wertvolle Kalorien (besonders nachts), zumal sie keine Milch trinkt? 4. Sie schwitzt oft sehr stark. Sehen sie da einen Zusammenhang? Der Kinderarzt meint, sie sei leicht, aber sieht sonst keinen Anlass zur Sorge, da sie ansonsten aufgeweckt, fröhlich, mobil und nur selten krank ist. Auch Zöliakie schließt er aufgrund des Stuhlgangs (oft Verstopfung) aus. Vielen Dank im voraus für Ihre Antwort!


Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Die Ernährung ist nicht altersgemäß. Muttermilch hat für das Alter zu wenig Kalorien und kann nicht der Hauptnahrungslieferant sein. Die Frage ist, warum sie dieses Essverhalten zeigt. Ich bin durchaus der Meinung, dass die Situation behandlungsbedürftig ist. Es sieht eher nach einem pädagogischen Problem aus. Eine organische Abklärung kann der Kinderarzt machen. Wenn alles in Ordnung ist, sollten Sie auch eine psychologische Unterstützung ins Auge fassen. Gruss S. Wirth


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